Am 19. Juni 2025 lädt die Universität Osnabrück zu einem umfassenden Infotag ein, um potenziellen Studierenden Einblicke in das einzigartige Studienfach Umweltsystemwissenschaften zu bieten. Dieses Studienfach wird in Deutschland an keiner anderen Hochschule angeboten und zeichnet sich durch eine interdisziplinäre wissenschaftliche Ausbildung aus. Die Studierenden erlernen die Anwendung von Mathematik, Informatik und weiteren Fächern zur Lösung von drängenden Umweltproblemen.
Besucher haben die Möglichkeit, Vorlesungen zu besuchen und mit Lehrenden sowie Studierenden in Kontakt zu treten. Hierbei werden sie nicht nur den Aufbau der Studiengänge kennenlernen, sondern auch aktuelle Themen der Umweltsystemwissenschaft genauer betrachten. Insbesondere geht es darum, mathematische Modelle und Simulationen zu erstellen und zu analysieren, um komplexe Umweltprobleme zu lösen.
Ein zentrales Anliegen des Studiengangs ist die Ausbildung der Studierenden für ein breites Berufsfeld. Absolventen finden Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen, darunter Umweltschutz, Monitoring, Planung von Anpassungsstrategien, Unternehmensberatung und nachhaltige Entwicklung.
Interdisziplinäre Ansätze und Module
Der Studiengang Umweltsystemwissenschaft zeichnet sich nicht nur durch seine interdisziplinäre Ausrichtung aus, sondern fördert auch die Sensibilisierung für fächerübergreifende Betrachtungen. Dabei arbeiten die Studierenden eng mit anderen umweltsystemwissenschaftlichen Studienrichtungen zusammen und lernen, die Vielschichtigkeit komplexer Problemstellungen zu erkennen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist die Systemwissenschaft. Die Studierenden werden mit formalwissenschaftlichen Ansätzen vertraut gemacht und erhalten eine fundierte Ausbildung in mathematischen sowie computergestützten Werkzeugen. Dazu gehört auch eine umfassende Schulung in den Bereichen Mathematik, Statistik, Physik und Chemie. Dabei werden grundlegende Problemstellungen der Physik sowie chemische Grundgesetze vertieft.
- Physikalische Grundlagen: Mechanik, Wärme, Schwingungen, Wellen, Elektrizität, Optik.
- Chemische Grundlagen: Fachterminologie in der Chemie und Verständnis chemischer Reaktionen in der Laborpraxis.
- Verfahrenstechnik und Elektrotechnik: Verfahrensentwicklung, Prozessüberwachung und Grundlagen der elektrischen Energiewirtschaft.
- Erdwissenschaften und Umweltanalytik: Umweltanalytik mit Fokus auf alternative Energien.
Ziel der Umweltsystemwissenschaft
Das Studienfeld Umweltsystemwissenschaften ist speziell darauf ausgerichtet, ökologische und soziale Herausforderungen zu bewältigen. Es geht darum, Veränderungen in Umweltsystemen zu erkennen und nachhaltige Lösungen zu identifizieren. Systemwissenschaftler analysieren die Beziehungen innerhalb komplexer Systeme wie Ökosysteme oder Mensch-Umwelt-Systeme, um deren Verhalten zu erklären und zu steuern.
Methoden wie mathematische und rechnergestützte Modelle spielen dabei eine zentrale Rolle. Zudem wird frühzeitige Praxisnähe durch umweltrelevante Forschungs- und Entwicklungsprojekte gewährleistet. Die enge Verbindung des Studienprogramms mit den Forschungsthemen des Instituts für Umweltsystemforschung (IUSF) ist ein weiterer Vorteil, da Studienprojekte und Bachelorarbeiten häufig im IUSF angefertigt werden.
