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Rostocker Universität stärkt Forschung durch Kooperation mit Shanghai

Am 26. Juni 2025 fand an der Universität Rostock ein bedeutender Besuch statt. Eine fünfköpfige Delegation der Shanghai Ocean University traf ein, um eine gemeinsame Absichtserklärung sowie eine Kooperations- und Ausbildungsvereinbarung zu unterzeichnen. Dieser Schritt dient der Intensivierung der wissenschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Hochschulen. Professorin Nicole Wrage-Mönnig, Prorektorin für Forschung, Talententwicklung und Chancengleichheit, hieß die Delegation herzlich willkommen.

Im Rahmen dieses Besuchs legten die beiden Institutionen den Grundstein für eine künftige Zusammenarbeit, die auf gemeinsame Forschungsprojekte und verstärkte Kooperation im Bereich der Lehre abzielt. Dr. Sybille Bachmann, Prorektorin für Internationales, wies auf die Bedeutung des wissenschaftlichen Austauschs hin, der sowohl für Studierende als auch für Forschende von Vorteil sein wird. Ein zentraler Bestandteil des Programms war der Austausch mit Professor*innen aus der Meeresbiologie und Meerestechnik, wo gemeinsame Forschungsfelder identifiziert werden sollen.

Fokus der Zusammenarbeit

Die unterzeichneten Vereinbarungen bieten einen verbindlichen Rahmen für die langfristige Kooperation. Insbesondere plant die Shanghai Ocean University, jährlich ausgewählte Promotions- und Masterstudierende an die Universität Rostock zu entsenden. Friederike Feldmann, Leiterin des International Office, betonte die zentrale Rolle, die dieser Austausch für die akademische und forskungsbezogene Zukunft beider Institutionen spielen wird.

Der Lehrstuhl für Meeresbiologie an der Universität Rostock widmet sich der Erforschung mariner Organismen und deren Anpassungen an veränderte Umweltbedingungen. Dabei zielen die Forschungsaktivitäten darauf ab, die Auswirkungen von natürlichen sowie anthropogenen Störungen auf das marine Ökosystem vorherzusagen. Dies erfolgt im Rahmen dreier miteinander verknüpfter Schwerpunkte: integrierte Ökophysiologie, Ökotoxikologie sowie die Untersuchung von Ökosystem ingenieurlichen Leistungen.

Forschungsbereiche in der Meeresbiologie

Die integrative Ökophysiologie analysiert, wie multiple Stressoren wie Hypoxie, Temperaturveränderungen, Salinität und Ozeanversauerung marine Organismen beeinflussen. Ein weiterer Schwerpunkt, die Ökotoxikologie, beschäftigt sich mit den Effekten von Schadstoffen wie Schwermetallen und Mikroplastik, während die Untersuchung der Ökosystem ingenieurlichen Leistungen die Auswirkungen von Umweltfaktoren auf zentrale Funktionen marin-biologischer Gemeinschaften thematisiert.

Zusätzlich ist Meeresbiologie ein zunehmend wichtiges Forschungsfeld, das sich mit globalen Herausforderungen wie der Erwärmung der Ozeane, Überfischung und der Schadstoffbelastung der Meere auseinandersetzt. Historisch betrachtet haben die ersten meereskundlichen Expeditionen im 17. Jahrhundert stattgefunden, und bis heute sind schätzungsweise nur etwa 5% der Meere erforscht. Meeresbiologie ist einer der zentralen Bereiche in der Meeresforschung, die auch die Ozeanografie umfasst, die sich mit physikalischen und chemischen Erscheinungen im Meer befasst.

In Deutschland wird die Meeresbiologie vorwiegend als Masterstudium angeboten, das in der Regel zwei Jahre dauert und stark forschungsorientiert ist. Studierende beginnen häufig mit einem Bachelor in Biologie oder verwandten Disziplinen. Die Berufschancen für Meeresbiologen sind vielfältig und umfassen Bereiche wie Forschung, Windenergie, Fischerei und marine Biotechnologie.

Im Kontext internationaler Kooperationen bietet sich den Studierenden der Universität Rostock die Möglichkeit, durch Auslandsstudien an führenden Institutionen im In- und Ausland wertvolle Erfahrungen zu sammeln und ihre interkulturellen Kompetenzen sowie Sprachkenntnisse zu verbessern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-rostock.de
Weitere Infos
meeresbiologie.uni-rostock.de
Mehr dazu
college-contact.com

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