
Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat am heutigen Tag die Auszeichnung „Rektor des Jahres“ zum siebzehnten Mal verliehen. Prof. Dr. Kai Fischbach, Präsident der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, erlangte einen bemerkenswerten dritten Platz mit der Note 1,82. Diese Auszeichnung würdigt die vorbildliche Amtsführung der Rektoren und markiert für Fischbach einen bedeutenden Fortschritt, nachdem er im Vorjahr noch den sechsten Platz belegte. Er zeigt sich erfreut über das Ergebnis und deutet dies als Anerkennung für das Engagement der gesamten Universität Bamberg an.
In Fischbachs Amtszeit wurden über 50 Professuren besetzt, darunter 30 im Rahmen der Hightech Agenda Bayern. Aktuell laufen zehn weitere Berufungsverfahren, was auf eine dynamische und zukunftsorientierte Hochschulentwicklung hinweist. Zusätzlich verzeichnet die Universität seit 2019 einen Drittmittelzuwachs von knapp 40 Prozent. Ein Beispiel für ein erfolgreich eingeworbenes Projekt ist „InTra-Bau“, das sich mit nachhaltigem Sanieren beschäftigt.
Die Top-Platzierungen
In der diesjährigen Abstimmung vom 11. November bis 13. Dezember 2024 nahmen insgesamt 3.026 Wissenschaftler teil. Rund 92 Prozent der Bamberger Wissenschaftler bewerten Fischbachs Amtsführung positiv. Im Vergleich dazu sind es bei den anderen Rektoren nur 67,6 Prozent, die die eigene Hochschulleitung überwiegend positiv beurteilen. Die Durchschnittsnote für deutsche Rektoren liegt bei 2,83.
Die Rangliste wird angeführt von:
Platz | Name | Hochschule | Note |
---|---|---|---|
1 | Prof. Dr. Manfred Bayer | TU Dortmund | 1,45 |
2 | Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl | Universität Osnabrück | 1,79 |
3 | Prof. Dr. Kai Fischbach | Universität Bamberg | 1,82 |
4 | Prof. Dr. Hauke Heekeren | Universität Hamburg | 1,93 |
5 | Prof. Dr. Birgitta Wolff | Universität Wuppertal | 2,06 |
Die Auszeichnung wird am 31. März 2025 im Rahmen der Gala der Deutschen Wissenschaft in Berlin verliehen, ein bedeutendes Ereignis für die gesamte Hochschulgemeinschaft.
Wettbewerb unter den Rektoren
Prof. Manfred Bayer von der TU Dortmund erhielt die beste Bewertung mit einer Prädikatsnote von 1,45. Rund 68,4 Prozent der Abstimmenden bewerten Bayer als „die ideale Besetzung“, was seine herausragende Amtsführung unterstreicht. In einem Interview thematisierte er relevante Herausforderungen wie begrenzte Ressourcen und wachsenden Wettbewerbsdruck. Auch Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl von der Universität Osnabrück konnte sich mit der Note 1,79 einen Platz im Spitzenfeld sichern.
Die Abstimmung zum Rektor des Jahres zählt zu einer umfassenderen Evaluation, die auch die Hochschulleitungen in einem zeitlichen Rahmen von einem bis sechs bewertet. Die Ergebnisse spiegeln den aktuellen Zustand der Hochschulführung in Deutschland wider, in der die Durchschnittsnote bei 2,83 liegt und de facto eine „Befriedigend plus“-Bewertung darstellt, die auf verschiedene Herausforderungen innerhalb der Institutionen hinweist.
Zusätzlich zu den Rektorenauszeichnungen zeigt der StudyCheck Award, dass es eine variantenreiche Betrachtungsweise von Hochschulen in Deutschland gibt, die auf den Erfahrungen von Studierenden basiert. Dies schafft einen umfassenden Kontext für die Bewertung von Hochschulleitungen und deren Einfluss auf die Institutionen.