
Am 8. März 2025 wurden bedeutende Erfolge in der europäischen Startup-Szene bekannt gegeben. Laut fu-berlin.de hat das Programm „Science & Startups“, das von der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin in Zusammenarbeit mit der Charité angeboten wird, es unter die Top 20 der führenden Startup-Hubs in Europa geschafft. Diese Auszeichnung wurde im Rahmen einer Studie von Statista, der Financial Times und Sifted vergeben, bei der 250 Programme aus 28 Ländern analysiert wurden.
Die Rangliste der besten Startup-Hubs basiert auf umfassenden Bewertungen, die sowohl Alumni-Feedback als auch Expert*innenmeinungen einbeziehen. Über 4.300 Alumni, die an diesen Programmen teilgenommen hatten, wurden zur Zufriedenheit hinsichtlich der Angebote befragt. Bewertet wurden Aspekte wie Mentoring, Infrastruktur und Finanzierung. Insgesamt wurden 150 der bestbewerteten Hubs ausgezeichnet.
Wachstum und Unterstützung für Startups
Science & Startups hat in den letzten Jahren über 2.600 Gründer*innen unterstützt und mehr als 1.600 neue Unternehmen gegründet. 2023 führte dies zu einer Gesamtinvestitionssumme von etwa 15 Millionen Euro. Zudem wurden rund 190.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, was den Gesamtwert der gegründeten Unternehmen auf etwa 81 Millionen Euro anhebt, wie science-startups.berlin berichtet.
Die Vision von Science & Startups ist es, bis 2030 ein führendes Ökosystem für forschungs- und wissenschaftsbasierte Gründungen in Europa zu etablieren. Strategische Partnerschaften, darunter die mit UNITE, sollen dabei helfen, die Innovationskraft in der Hauptstadtregion zu fördern. Berlin hat sich als eines der führenden Startup-Center in Europa positioniert und zieht zunehmend internationale Teams, Gründer:innen und Talente an.
Fokus auf Innovation und neue Technologien
Die Partner von Science & Startups fördern die Entwicklung innovativer Technologien und Geschäftsmodelle. Dabei konzentrieren sie sich auf verschiedene Bereiche, darunter nachhaltige Unternehmen, soziale Wirtschaft, Kreislaufwirtschaft und digitale Lösungen. Startups erhalten maßgeschneiderte Unterstützung, um interdisziplinäre Lösungen zu entwickeln, die sowohl technologisch innovativ als auch gesellschaftlich relevant sind.
Jedoch sieht sich die europäische Startup-Landschaft Herausforderungen gegenüber. Laut dem Bericht „Beyond Fragmentation“, der im Rahmen des StepUp Startups-Projekts veröffentlicht wurde, leidet das Startup-Ökosystem unter einer Fragmentierung, die durch unterschiedliche Rechtsvorschriften und ungleiche Zugänge zu Ressourcen bedingt ist. digital-strategy.ec.europa.eu hebt hervor, dass die Mobilität von Talenten und Gründern entscheidend ist, um Abwanderungen zu verhindern.
Die Herstellung eines vernetzten Ökosystems ist notwendig, um den Herausforderungen der Fragmentierung entgegenzuwirken. Der Bericht empfiehlt die Schaffung eines paneuropäischen Startup-Rahmens, der unter anderem die Harmonisierung von Vorschriften und die Einführung eines Steuersystems zur Förderung grenzüberschreitender Investitionen umfasst.
Insgesamt wird deutlich, dass Berlin eine zentrale Rolle in der europäischen Startup-Szene spielt. Das Programm „Science & Startups“ und die damit verbundenen Initiativen sind wesentliche Faktoren für die Schaffung eines dynamischen und erfolgreichen Unternehmergeistes in der Region und darüber hinaus.