
Die Berlinale 2025 steht vor der Tür und verspricht, die Feierlichkeiten zu einem aufregenden Meilenstein in der Geschichte des renommierten Filmfestivals zu machen. Vom 13. bis 23. Februar 2025 wird Berlin zum Schauplatz für cineastische Kreationen und Innovationen. Diese 75. Ausgabe wird unter der Leitung von Tricia Tuttle stattfinden, die die Geschicke des Festivals leitet. Die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf hat sich als bedeutender Akteur in dieser Festivalausgabe etabliert, indem sie eine Reihe von Filmen präsentiert, bei denen Alumni und aktuelle Studenten beteiligt sind.
In der Sektion Panorama wird der Abschlussfilm **SCHWESTERHERZ**, produziert von der neu gegründeten Filmproduktionsfirma Arkanum Pictures, zu sehen sein. Diese junge Firma, die von Absolvent*innen der Filmuni gegründet wurde, hat sich darauf spezialisiert, traditionelles Filmhandwerk mit modernen Ansätzen zu kombinieren. Arkanum Pictures hat sich bereits einen Namen gemacht, indem sie 2024 eine Förderung vom Startbüro erhielt und sich darauf konzentriert, Geschichten global zu verbreiten.
Filmuni und ihre Talente
Die Berlinale 2025 wird nicht nur die Filmkunst zelebrieren, sondern auch die Talente der Filmuni. Acht Alumni wurden als Teil der Berlinale Talents ausgewählt und nehmen unter dem Motto „Listen Courageously – Cinematic Narratives in Times of Dissonance“ teil. Zu den ausgewählten Filmemachern gehören Juliano Castro, Jan Gadermann und Mala Reinhardt. Diese Auszeichnung spiegelt das Engagement der Filmuni wider, talentierte Filmemacher zu fördern.
Besonders hervorzuheben ist die Mitwirkung von Katja Krause, Leiterin der Universitätsbibliothek, und Alumna Dascha Dauenhauer, die beide in Jurys vertreten sind. Dauenhauer ist Teil der International Short Film Jury, während Krause in der Caligari-Filmpreis-Jury sitzt. Alumnus Dieu Hao Do wurde in die Talents Footprints – Mastercard Enablement Programme Jury berufen.
Vielfältige Filmbeiträge
Die Verbindung zur Filmuni zeigt sich nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Vielfalt der Beiträge. Unter den Berlinale Classics wird die digital restaurierte Version von **SOLO SUNNY** präsentiert, einem Film von Regisseur Konrad Wolf, in dem der Absolvent Dieter Montag eine Rolle spielt. Neben **SCHWESTERHERZ** sind im Panorama auch **WELCOME HOME, BABY** von Alumna Daniela Baumgärtl sowie im Panorama Dokumente **SATANISCHE SAU**, unter der Regie von Rosa von Praunheim, zu finden.
Für das Forum wurde der Film **STOLZ & EIGENSINN** aus der Feder des Alumni Gerd Kroske ausgewählt, während im Berlinale Special Gala der Film **HELDIN** von Petra Volpe, ebenfalls Alumna, zu sehen sein wird. In der Sektion Berlinale Shorts wird der Kurzfilm **CEASEFIRE** von Jakob Krese, einem Alumnus der Filmuni, präsentiert.
Engagement für die Filmkultur
Das Festival selbst blickt auf eine bewegte Geschichte zurück und wird in diesem Jahr mit neuen Sektionen wie „Perspectives“ am Stage Bluemax Theater erweitert. Mit dem Ziel, die Film- und Kinokultur in Berlin neu zu beleben, wird die Berlinale 2025 nicht nur ihre Traditionen pflegen, sondern sich auch zeitgemäß weiterentwickeln. Die Berlinale, die 1951 im Titania-Palast begann, hat sich über die Jahrzehnte hinweg manifestiert und sich den Herausforderungen des sich wandelnden Publikums und der Medienlandschaft stets gestellt.
In einem begleitenden Filmtonpanel wird das Thema „Ton – die unterschätzte Erzählebene“ behandelt, mit einer Reihe von Experten, darunter Filmuni-Professor Karim Sebastian und Alumnus Paul Rischer. Die Veranstaltung wird am 20. Februar 2025 in der Kanadischen Botschaft am Potsdamer Platz stattfinden.
Die Filmuni trägt durch ihre engagierten Alumni und kreativen Projekte maßgeblich zur bunten Vielfalt der Berlinale 2025 bei. Mit einem klaren Fokus auf innovative Erzählweisen und der Stärkung neuer Talente wird dieses Jahr ein bedeutsames Kapitel in der Geschichte des Festivals sein.
Während sich die Stadt auf das Fest der Filmkunst vorbereitet, bleibt die Verbindung zwischen Filmhochschule und Berufspraxis ein zentrales Element der Berlinale, das sowohl die lokale als auch die internationale Filmkultur bereichert.