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Bertha-Ottenstein-Preis: Auszeichnung für Gleichstellung und Vielfalt in Freiburg!

Heute, am 8. März 2025, verleih die Universität Freiburg den renommierten Bertha-Ottenstein-Preis. Dieser Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, honoriert herausragende Leistungen im Bereich der Gleichstellung und Vielfalt. Der Preis wird nicht nur an Einzelpersonen, sondern auch an Gruppen oder Organisationseinheiten vergeben und würdigt insbesondere wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit Gender- und Diversity-Forschung sowie mit Lehrkonzepten und Weiterbildungsangeboten zu diesen Themen beschäftigen. Auch Projekte, die eine klare Vielfaltsdimension hinsichtlich Geschlecht aufweisen, sind willkommen, da der Preis eine lange Geschichte als Frauenförderpreis hat, wie uni-freiburg.de hervorhebt.

Nach Ausschreibung müssen die Projekte nicht älter als zwei Jahre sein. In besonderen Fällen können jedoch auch laufende oder geplante Projekte, die durch das Preisgeld realisiert werden, bedacht werden. Der Bertha-Ottenstein-Preis ist somit ein wichtiger Anreiz für Studierende, Promovierende und Beschäftigte der Universität, ihre innovativen Ideen und Konzepte zur Gleichstellung einzubringen.

Kite-Mentoring ausgezeichnet

In diesem Jahr wird der Preis an das erfolgreiche Frauenförderprogramm kite-mentoring vergeben. Dieses Programm, das in Zusammenarbeit mit dem Justitia Mentoring-Programm ausgezeichnet wird, unterstützt seit über einem Jahrzehnt Wissenschaftlerinnen in den Natur- und Lebenswissenschaften und fällt unter die Kategorie herausragender Projekte im Bereich der Gleichstellung und Frauenförderung, so news.vm.uni-freiburg.de.

Kite-mentoring fördert die strategische Karriereentwicklung von Frauen in der Promotions- und Postdoc-Phase und bietet ein umfassendes Spektrum an Unterstützung, darunter Mentoring, Training, Networking und Coaching. Über 300 Mentees und Alumnae wurden bereits durch dieses Programm vernetzt, was die Wichtigkeit solcher Initiativen für den wissenschaftlichen Fortschritt und die Chancengleichheit unterstreicht. Die Auszeichnung hebt die bedeutende Rolle hervor, die Förderprogramme wie kite-mentoring spielen, um den Frauenanteil in der Wissenschaft zu erhöhen.

Herausforderungen und Programme zur Gleichstellung

Trotz des gesunkenen Frauenanteils in höheren akademischen Positionen, bleibt der Weg zur Gleichstellung in der Wissenschaft weiterhin ein zentrales Thema. Aktuell liegt der Frauenanteil bei Doktorandinnen bei 46 %, bei Habilitandinnen bei 37 % und bei Professorinnen nur bei 28 %. Diese Zahlen verdeutlichen das Phänomen der „Leaky Pipeline“, das bmbf.de beschreibt und aktuelle Förderprogramme, wie das Professorinnenprogramm von Bund und Ländern, initiieren möchte. Es soll sicherstellen, dass der Frauenanteil jeder Karrierestufe den der vorhergehenden Stufe entspricht.

In diesem Kontext setzt das BMBF Maßnahmen in der Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“, die von 2022-2024 läuft und die Diversität in der Wissenschaft stärken soll. Auch weitere Programme wie der Girls’Day fördern eine klischeefreie Berufsorientierung für Schülerinnen und sollen zur Erhöhung des Frauenanteils in MINT-Studiengängen beitragen.

Was die Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaft betrifft, zeigt sich, dass Frauen nur 6,7 % der Nobelpreise von 1901 bis 2023 erhielten. Dennoch gibt es positive Entwicklungen im MINT-Bereich, wo der Frauenanteil unter Studierenden von 19,5 % im Jahr 1977 auf 32,4 % im Jahr 2022 gestiegen ist. Es bleibt eine wichtige Aufgabe, Geschlechteraspekte in Forschung und Innovation zu integrieren, um exzellente Ergebnisse zu erzielen und die Gleichstellung nachhaltig zu fördern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-freiburg.de
Weitere Infos
news.vm.uni-freiburg.de
Mehr dazu
bmbf.de

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