
Am 3. April 2025 findet der jährliche Girls’ Day und Boys’ Day statt, der Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bietet, Berufe außerhalb traditioneller Geschlechterrollen zu erkunden. Das Ziel dieser Initiative ist es, eine Berufswahl zu fördern, die frei von Klischees ist. Die Universität Bielefeld beteiligt sich an diesem bedeutenden Event und bietet vielfältige Programme zur klischeefreien Berufsorientierung an. Aktuell Uni Bielefeld berichtet von spannenden Angeboten für Mädchen und Jungen.
Für Mädchen stehen verschiedene Einblicke bereit, darunter ein Schnuppertag als Sport- und Fitnesskauffrau, der Beruf der Chemikerin sowie Gelegenheiten in der Industrie- oder Feinwerkmechanik. Jungen hingegen können den Beruf des Fachangestellten in der Verwaltung kennenlernen oder einen Einblick in die Arbeit einer Bibliothek erhalten. Für weitere Informationen zu freien Plätzen und zur Anmeldung können die offiziellen Seiten des Girls’ Day und Boys’ Day aufgerufen werden.
Offizielle Eröffnung und Zielsetzung
Bundeskanzler Olaf Scholz gab kürzlich im Bundeskanzleramt den Startschuss für den Girls’ Day. Diese Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit der Initiative D21 statt und bot 24 Schülerinnen aus drei Berliner Schulen die Möglichkeit, einen Technik-Parcours zu erkunden. Scholz betonte die stetig wachsende Nachfrage nach Nachwuchs in technischen, mathematischen und ingenieurwissenschaftlichen Berufen. Er hob hervor, dass die Chancen für junge Frauen in diesen Bereichen derzeit besser denn je sind. Klischee-frei.de unterstreicht die wichtige Rolle der Girls’ und Boys’ Days, die seit 2001 und 2011 stattfinden und Einblicke in oftmals unkonventionelle Berufsfelder ermöglichen.
Die Angebote reichen von Berufen in der IT-Branche über Handwerksberufe bis hin zu Tätigkeiten in Kitas und Pflegeberufen. Arbeitgeber haben zunehmend Schwierigkeiten, geeigneten Nachwuchs zu finden, was die Relevanz solcher Aktionen zusätzlich hervorhebt. Wirkungsstudien aus dem Jahr 2022 zeigen, dass 90% der Jungen mit ihrer Teilnahme am Boys’ Day zufrieden waren. Zudem gaben 66% an, eine interessante Tätigkeit kennengelernt zu haben, und 36% konnten sich vorstellen, ein Praktikum in dem Beruf zu beginnen, den sie während des Boys’ Day erkundeten.
Ergebnisse und Zufriedenheit bei den Teilnehmern
Das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war durchweg positiv. Von den Girls’ Day-Teilnehmerinnen konnten sich sogar 42% ein Praktikum am Girls’ Day-Platz vorstellen. Diese positiven Rückmeldungen belegen die Effekte der Aktionstage auf die Berufswahl junger Menschen erheblich. Die Verantwortrlichen der Veranstaltungen, unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, setzen alles daran, Mädchen und Jungen gleichermaßen zu ermutigen, ihren beruflichen Weg frei von Geschlechterklischees zu gestalten.
Für umfassende und aktuelle Informationen über die Initiative sowie für Fragen rund um die Berufsorientierung können Interessierte die Servicestelle der Initiative Klischeefrei auf klischee-frei.de besuchen, die sich unter anderem mit der Förderung der Chancengleichheit in technischen Berufen und Berufen des Handwerks beschäftigt. Dort wird versucht, ein Bewusstsein für die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten zu schaffen.