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Brandenburger Forscher gewinnt DGKK-Preis für bahnbrechende Kristallforschung

Die Deutsche Gesellschaft für Kristallwachstum und Kristallzüchtung e.V. (DGKK) würdigt in diesem Jahr außergewöhnliche wissenschaftliche Leistungen mit der Verleihung des DGKK-Preises für Nachwuchswissenschaftler. Preisträger 2025 ist Dr. Owen Ernst, ein Forscher im Fachgebiet Physikalische Chemie an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU). Der mit 2.500 Euro dotierte Preis honoriert seine bedeutenden Beiträge zur Kristallforschung.

Dr. Ernst hebt die essentielle Rolle von Kristallen in modernen Technologien hervor. Insbesondere in der Elektronik, bei Lasern und in Solarzellen sind Kristalle wie Silizium, Galliumnitrid und Siliziumcarbid von zentraler Bedeutung für die Leistungsfähigkeit von Geräten wie Handys und Laptops. Die Art und Weise, wie Kristalle hergestellt werden, hat dabei entscheidenden Einfluss auf die spätere Materialstruktur und -anwendung.

Forschung und Innovationen

Ein bemerkenswerter Aspekt der Arbeit von Dr. Ernst ist sein Fokus auf „bottom-up“-Ansätze zur Kristallgewinnung. Diese Methoden zielen darauf ab, Materialverluste zu minimieren und gleichzeitig die Qualität der Kristalle zu maximieren. In seiner Doktorarbeit am Leibniz-Institut für Kristallzüchtung in Berlin hat Dr. Ernst die Bildung feiner Strukturen sowohl theoretisch als auch praktisch untersucht. Für seine Arbeiten zu lokalem Wachstum und der Strukturbildung auf kristallinen Substraten wurde er mit dem DGKK-Preis ausgezeichnet.

Seine Ambitionen gehen weiter: Dr. Ernst plant, an der BTU Cottbus-Senftenberg weiterhin Forschung zu betreiben und die Wertschöpfung von Kristallen für zukünftige Technologien voranzutreiben. Insbesondere wird sein Team sich auf die Herstellung von isotopenreinen Halbleitern für die halbleiterbasierte Quantentechnologie konzentrieren.

Kompetenzzentrum für Kristallzüchtung

Das Leibniz-Institut für Kristallzüchtung in Berlin/Adlershof ist ein internationales Kompetenzzentrum auf diesem Gebiet. Es bietet Expertise sowohl in der grundlegenden als auch in der angewandten und vorindustriellen Forschungsaktivitäten, die sich um kristalline Materialien gruppieren. Kristalline Materialien sind unerlässlich für elektrische und photonische Lösungen und finden Anwendung in Bereichen wie künstlicher Intelligenz, erneuerbaren Energien und medizinischer Diagnostik.

Das IKZ strebt die Herstellung hochwertiger kristalliner Materialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften an und ist bekannt für seine Forschung an Nanostrukturen, Dünnschichten und Volumenkristallen. Die Verbindung von theoretischer und experimenteller Materialwissenschaft unterstützt die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Instituts maßgeblich. Zukünftig wird das IKZ Innovationen in kristallinen Materialien vorantreiben, um moderne technologische Herausforderungen zu bewältigen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
b-tu.de
Weitere Infos
leibniz-gemeinschaft.de

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