
Am 20. Juni 2025 findet an der TU Braunschweig das Event **CampusXperience** statt, das um 19:30 Uhr im Audimax mit einem aufregenden Science Slam eröffnet wird. Bei diesem Format präsentieren Forschende ihre Ergebnisse in kurzen, anschaulichen Vorträgen. Besonders hervorzuheben ist, dass der Eintritt für Studierende kostenfrei ist und für Interessierte ein Video-Livestream zur Verfügung steht. Das Event zielt darauf ab, die wissenschaftliche Arbeit der Universität lebendig und einladend zu präsentieren, und ist Teil der überregionalen **„Science up“ Kampagne**, die von der TU Braunschweig, der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt wird. Diese Initiative sorgt dafür, dass die wissenschaftliche Exzellenz der Universität in Städten wie Berlin, Hamburg, Hannover und Magdeburg sowie auf sozialen Medien sichtbar wird.
Eine besondere Auszeichnung erhält Dr. Leonie Heinze, die für ihre Dissertation über frustrierte magnetische Materialien den **Heinrich-Büssing-Preis** erhält. Ihre Forschung könnte Anwendungsmöglichkeiten für die Kühlung von Quantencomputern bieten und verdeutlicht die Innovationskraft der Fakultät.
Nachhaltigkeit und Forschung
Ein anderes bemerkenswertes Ergebnis der Universität ist die herausragende Platzierung im **Nachhaltigkeitsranking** der THE Impact Rankings 2025, wo die TU Braunschweig deutschlandweit den ersten oder zweiten Platz in drei UN-Nachhaltigkeitszielen einnimmt. International nimmt die Universität somit einen Platz unter den Top 200 ein. Diese Erfolge sind auch Teil eines umfassenderen Engagements, das durch den **HTI 2.0 Inkubator** unterstützt wird. Dieses Programm, das in Zusammenarbeit mit der Braunschweig Zukunft GmbH und der PTB ins Leben gerufen wurde, hat das Ziel, Hightech- und Deeptech-Startups, insbesondere in den Bereichen Mobilität, IT, Mikroelektronik und Quantentechnologie, zu fördern.
Im Rahmen einer **meteorologischen Messkampagne** führt die TU Braunschweig 30 Messflüge in den Alpen durch, um Wind und Turbulenz im Inn- und Etschtal zu messen. Diese Daten sind unerlässlich für die Verbesserung von Wettermodellen und klimaresilienten Ökosystemen, was sich in der **Climate Future Lab** Initiative widerspiegelt. Ein Aufruf zur Bewerbung für standortübergreifende Projekte ist bis zum 3. November 2025 offen.
Internationale Kooperationen und Nachwuchsförderung
Ein weiteres bedeutendes Ereignis ist der Besuch einer Delegation von der Tongji Universität, die die 40-jährige Partnerschaft zur TU Braunschweig stärken möchte. Im Fokus stehen die Lehre und Forschung in Architektur, nachhaltiger Stadtplanung und Fahrzeugtechnik.
Das Engagement für Gender Studies wird durch das Braunschweiger Zentrum für Gender Studies unterstrichen, das Projekte mit Gender-Bezug unterstützt. Der Antragsschluss für das Wintersemester 2025/26 ist der 31. August 2025. Ein neues **Postdoc-Programm** bietet Workshops und Veranstaltungen zur Karriereplanung, Konfliktmanagement, Forschungsförderung und Wissenschaftskommunikation.
Gerade in Zeiten, in denen insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern die Hochschulbildung vor bedeutenden Herausforderungen steht, zeigt sich, dass Hochschulen Schlüsselakteure für gesellschaftliche Veränderungsprozesse sind, wie die BMZ feststellt. Die Studie verdeutlicht, dass in Europa und Nordamerika der Anteil der Hochschulzugänge bis zu 80% beträgt, während im Globalen Süden weniger als 10% eines Jahrgangs an Hochschulen eingeschrieben sind. Um den globalen Herausforderungen zu begegnen, ist eine verstärkte wissenschaftliche Kooperation mit diesen Ländern unerlässlich.
Zusätzlich wird am 26. Juni eine digitale Reihe **„Impulshäppchen“** zur Künstlichen Intelligenz mit Dr. Romy Hilbig stattfinden, während das **Wissensnugget** am 30. Juni sich mit KI-Tools für Hochschullehre befasst. Beide Veranstaltungen sind ohne vorherige Anmeldung zugänglich.
Am Markt der glutenfreien Produkte zeigt sich ein mehrstufiger Innovationsansatz. Durch die Entwicklung von glutenfreiem Brot unter Verwendung von Fingerhirse, Foxtail-Hirse, Kodo-Hirse und Palakkadan Matta-Reismehl wird nicht nur die Ernährungssituation verbessert, sondern auch ein Beitrag zu nachhaltigen Ernährungssystemen geleistet. Diese Hirsesorten sind von Natur aus glutenfrei und nachhaltig, was einem globalen Bedürfnis nach gesünderen Lebensmitteln entspricht.
Die TU Braunschweig zeigt somit, dass sie nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung ist, sondern auch aktiv an der Entwicklung nachhaltiger Lösungen und der Stärkung internationaler Kooperationen arbeitet.