
Heute, am 9. März 2025, stehen die Ergebnisse der Bundestagswahl, die am 23. Februar 2025 stattfand, im Mittelpunkt der Diskussion. Eine digitale Veranstaltung, organisiert von Wissenschaftler*innen, darunter Professorin Dr. Christina Morina und Dr. Franka Maubach, bietet am Montag, den 24. Februar, von 16 bis 17:30 Uhr via Zoom die Möglichkeit, die Wahl sowohl aus gegenwärtiger als auch aus zeithistorischer Perspektive zu reflektieren. In der Debatte werden Professor Dr. emeritus Norbert Frei von der Universität Jena und Dr. Maik Tändler vom Institut für Zeitgeschichte zu den Aufgaben und Fragen der zeithistorischen Forschung nach der Wahl sprechen.
Ein Rückblick auf das Buch „Zur rechten Zeit“ von 2019, das sich mit dem Einzug der AfD in den Bundestag im Jahr 2017 beschäftigt, wird ebenfalls Teil der Diskussion sein. Teilnehmende sind eingeladen, Fragen zu stellen und Kommentare einzubringen. Die Registration erfolgt über einen bereitgestellten Link.
Umfrageergebnisse vor der Wahl
Vergleichende Daten aus vorherigen Umfragen zeigen interessante Trends. Eine Umfrage von Forsa aus dem Oktober 2024 ergab, dass 47 % der Befragten ebenfalls angaben, keinen Kandidaten zu bevorzugen. Friedrich Merz stand damals bei 27 % und Olaf Scholz bei 26 %. Diese Zahlen deuten auf eine gewisse Veränderung im Wahlverhalten der Wähler hin.
Blick auf die Kandidaten der Bundestagswahl
Im Kontext der Bundestagswahl 2025 ist es wichtig, die Kandidaten und ihre politischen Hintergründe zu beleuchten. Angela Merkel tritt nicht mehr als Spitzenkandidatin der CDU an. Ihre Amtszeit als Bundeskanzlerin begann am 22. November 2005 und endete 2021, als sie das politische Parkett verließ. Armin Laschet, seit dem 16. Januar 2021 Vorsitzender der CDU, war bis zuletzt eine zentrale Figur in der Partei.
Der Streit innerhalb der CDU um die Kanzlerkandidatur prägte die letzten Monate vor der Wahl. Markus Söder zog seine Bewerbung um die Kanzlerkandidatur zurück, wodurch Laschet als Kandidat gewählt wurde. Im Gegensatz dazu nominierte die Grünen erstmals in ihrer Geschichte Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin, während Olaf Scholz bereits im August 2020 als Kandidat der SPD gekürt wurde. Weitere Spitzenkandidaten umfassen Christian Lindner von der FDP, Tino Chrupalla und Alice Weidel von der AfD sowie Janine Wissler und Dietmar Bartsch von den Linken.
Die Bundestagswahl 2021 wurde stark von sozialen Medien beeinflusst, was auch einen entscheidenden Einfluss auf die Wählerlaufgemeinschaften und die Stimmung im Land hatte. Die kommenden Veranstaltungen und Analysen werden entscheidend sein, um die umfassenden Auswirkungen dieser Wahl zu erfassen und zu verstehen.