
Das Kick-Off Meeting der European Cross-Border University Across fand heute an der Technischen Universität Chemnitz statt, die im Jahr 2025 Kulturhauptstadt Europas ist. Prof. Dr. Gerd Strohmeier, der Rektor der TU Chemnitz, begrüßte die Gäste und betonte die verantwortungsvolle Rolle von Hochschulen im europäischen Einigungsprozess. Er erinnerte daran, dass Winston Churchill bereits 1946 über die Notwendigkeit eines geeinten Europas sprach, um Frieden und Sicherheit zu gewährleisten. Trotz der Rückschläge, die die Europäische Union erlebt hat, wird sie als Erfolgsgeschichte betrachtet. Aktuelle Herausforderungen wie der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, anhaltende Gewalt im Nahen Osten, Rechtspopulismus und erodierende Demokratien machen die Zusammenarbeit zwischen europäischen Institutionen umso wichtiger. TU Chemnitz berichtet, dass …
Die European Cross-Border University Across zielt darauf ab, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern, indem sie über Länder-, Kultur- und Fachgrenzen hinweg agiert. Im Rahmen dieser Initiative hat die TU Chemnitz gemeinsam mit neun Partneruniversitäten in europäischen Grenzregionen eine Allianz ins Leben gerufen. Diese umfasst rund 200 Millionen Bürger, zehn Universitäten, darunter eine in der Ukraine, sowie etwa 100.000 Studierende und 10.000 Beschäftigte. Für das Projekt hat die TU Chemnitz eine Förderung von 14,4 Millionen Euro von der EU erhalten, die unterstreicht, wie wichtig die Allianz für Frieden, Sicherheit und Freiheit in Europa ist. MDR informiert darüber, dass …
Ziele der Allianz Across
Die Allianz mit dem Namen „Across – The European University for Cross-Border Knowledge Sharing“ hat das Ziel, einen einzigartigen Hochschulraum zu schaffen, der die Entwicklung und die Erreichung gemeinsamer Ziele in diesen Regionen unterstützt. Geplante Maßnahmen umfassen die Vertiefung der Beziehungen der Universitäten, die Internationalisierung sowie die Digitalisierung in den Bereichen Lehre und Forschung. Ein besonderes Augenmerk wird auf Prinzipien der Nachhaltigkeit und Inklusion gelegt, während auch gemeinsame Studienangebote entwickelt werden sollen.
Ein weiterer Bestandteil der Initiative sind die Cross-Border-Engagement-Center. Diese Zentren sollen die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Unternehmen und Zivilgesellschaft erleichtern. Mit Partneruniversitäten wie Udine in Italien, Girona in Spanien und Białystok in Polen wird die Allianz als wichtiges Instrument zur Förderung demokratischer Werte, Toleranz und Vielfalt angesehen.
Die europäische Dimension in der Hochschulbildung
Die Europäische Union verfolgt mit ihrer Strategie eine klare Vision für den Hochschulsektor. Ziel ist es, bis 2030 mindestens 45% der 25- bis 34-Jährigen mit einem Hochschulabschluss auszustatten. In Europa gibt es derzeit nahezu 5.000 Hochschuleinrichtungen, die etwa 17,5 Millionen Studierenden, 1,35 Millionen Lehrenden und 1,17 Millionen Forschenden Raum bieten. Hierbei spielen Hochschulen eine zentrale Rolle in Bildung, Forschung und Innovation.
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, die europäische Dimension in der Hochschulbildung und Forschung zu stärken und Hochschulen somit als Leuchttürme der europäischen Lebensweise zu positionieren. Um dies zu erreichen, sollen unter anderem die Initiative „Europäische Hochschulen“ expandiert und ein Rechtsstatus für Hochschulallianzen geschaffen werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines strukturierten Ansatzes, um aktuelle Herausforderungen zu bewältigen und sicherzustellen, dass Hochschulabsolventen die bestmöglichen Perspektiven für ihre berufliche Zukunft erhalten. EU Education beschreibt, dass …