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Die gefährliche Verführung: Wie Ideologien unser Gehirn steuern!

Am 10. Juni 2025 wird das Buch „Das ideologische Gehirn“ der Wissenschaftlerin Leor Zmigrod im Renate von Metztler-Saal der Goethe-Universität vorgestellt. Zmigrod, eine führende Expertin auf dem Gebiet der politischen Neurobiologie, beleuchtet in ihrem Werk den Zusammenhang zwischen Ideologien, dem menschlichen Gehirn und extremistischen Glaubenssätzen. In der wissenschaftlichen Gemeinschaft wird ihre Forschung als bahnbrechend angesehen, da sie aufzeigt, wie neurobiologische Veranlagungen Menschen anfällig für extremistische Überzeugungen machen können. Diese Erkenntnisse könnten wichtige Impulse für das Verständnis von politischem Extremismus geben.

Die Veranstaltung, die um 18 Uhr beginnt, wird von Martin Saar, Professor für Sozialphilosophie, moderiert und ist in englischer Sprache. Organisiert wird die Buchvorstellung in Zusammenarbeit mit dem Suhrkamp-Verlag, was die Relevanz und den Einfluss von Zmigrods Forschung unterstreicht. Bereits seit 2019 ist Zmigrod an der Universität Cambridge tätig. Zudem kann sie auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken, die sie als Visiting Fellow an renommierten Institutionen wie Stanford, Harvard und in Paris führte. Forbes Magazine zählt sie zu den 30 einflussreichsten Persönlichkeiten unter 30.

Der Kontext von politischem Extremismus

Die Forschung von Leor Zmigrod macht Teil eines größeren Diskurses über politischen Extremismus. Am IfE der Technischen Universität Dresden werden verschiedene Forschungsprojekte, die sich mit der Entwicklung extremistischer Ideologien befassen, intensiv behandelt. Insbesondere die Erfolgsbedingungen rechtsextremer Parteien und die Mechanismen politisch motivierter Gewalt stehen im Fokus dieser Studien. Durch eine intersektionale Perspektive wird die Opferschaft vulnerabler Gruppen, wie Frauen und Kinder, in nicht-demokratischen Regimen beleuchtet.

In den letzten Jahren wurden auch interdisziplinäre Kooperationsprojekte ins Leben gerufen. Diese konzentrieren sich auf gesellschaftliche Integration, Migration und politisch-kulturelle Polarisierungsprozesse. Des Weiteren hat das HAIT ein neues Forschungsthema etabliert, das sich mit zivilgesellschaftlichen Akteuren des Demokratieschutzes in modernen Verfassungsstaaten beschäftigt. Hierbei wird auch die wissenschaftliche Unabhängigkeit der Forscher:innen betont, die zivilgesellschaftliche Gruppen und staatliche Stellen beraten.

Forschung und Zusammenarbeit

Die umfassende Untersuchung von Extremismus umfasst einen globalen Regimedatensatz, der den Zeitraum von 1900 bis zur Gegenwart abdeckt. Zu den maßgeblichen Wissenschaftlern, die an diesen Projekten beteiligt sind, gehören unter anderem Prof. Dr. Uwe Backes, Dr. Manuela Beyer, und PD Dr. Steffen Kailitz. Ihre interdisziplinäre Zusammenarbeit trägt zur Schaffung eines tiefergehenden Verständnisses bei und ist essenziell, um den Herausforderungen des politischen Extremismus wirksam zu begegnen.

Die Verbindung zwischen Zmigrods Forschung und den aktuellen Projekten am HAIT zeigt auf, wie wichtig es ist, das Phänomen des Extremismus nicht nur zu verstehen, sondern auch Strategien zu entwickeln, um ihm entgegenzuwirken. Jedes Erkenntnis Stück für Stück kann zur Prävention und zur Förderung einer toleranten Gesellschaft beitragen.

Für weitere Informationen zu Zmigrods Buch und der Veranstaltung am 10. Juni können Sie die Webseiten puk.uni-frankfurt.de, suhrkamp.de und hait.tu-dresden.de besuchen.

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