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Digital Cleanup Week: Bereit für ein sauberes digitales Leben?

Die kommende Digital Cleanup Week an der Universität Münster vom 8. bis 15. März 2025 zielt darauf ab, das Bewusstsein für die ökologischen Auswirkungen digitaler Aktivitäten zu schärfen. Der Auftakt erfolgt heute mit einem Online-Check-In, der einen Einblick in aktuelle Daten und Fakten über den ökologischen Fußabdruck digitaler Aktivitäten bietet. Dabei werden auch Programme vorgestellt und Raum für Austausch und Diskussion geschaffen.

Am Dienstag stehen zusätzlich geführte Touren im Rechenzentrum auf dem Programm, die von Holger Angenent geleitet werden und ausschließlich für Mitarbeiter zugänglich sind. Diese Touren vermitteln Einblicke in die Server- und Speichersysteme der Universität sowie Informationen über den Energieaufwand der Infrastruktur. Ebenfalls am Dienstag findet ein Mindsnack zum Thema Datenschutz statt, in dem die Referentinnen Nina Meyer-Pachur und Sophie-Charlotte Rydzik praktische Tipps für den Büroalltag geben.

Digital Cleanup Day: Ein globales Anliegen

Der Höhepunkt der Woche ist der Digital Cleanup Day, der am Samstag, den 15. März 2025, stattfindet. Diese globale Initiative, organisiert von Let’s Do It World, fördert die Reduzierung von digitalem Abfall und eine Verbesserung der digitalen Lebensweise.

Im Jahr 2024 nahmen bereits Menschen aus 98 Ländern teil, und es wurden über 315.000 individuelle Aufräumaktionen registriert. Diese führten zur Löschung von über 1,8 Millionen GB Daten und verhinderten die Freisetzung von 457.283 Kilogramm CO₂ in die Atmosphäre. Interessierte können sich aktiv am Digital Cleanup Day beteiligen, indem sie unnötige Dateien, E-Mails und nicht genutzte Anwendungen auf ihren Geräten löschen.

Nachhaltigkeit im digitalen Zeitalter

Die Notwendigkeit für digitale Nachhaltigkeit wird durch die erheblichen Treibhausgasemissionen, die mit der Herstellung und Nutzung digitaler Endgeräte verbunden sind, verstärkt. Laut einem Artikel von Öko-Institut, verursacht die Herstellung eines Laptops etwa 250 kg CO₂ und die Nutzung zusätzlich 63 kg CO₂ pro Jahr. Smartphones und Fernseher haben ähnliche Emissionsprofile, was den aggregierten CO₂-Fußabdruck eines individuellen Nutzers auf bis zu 850 kg pro Jahr ansteigen lassen kann.

Zusätzlich wird der ökologische Fußabdruck durch Datenübertragung und die Energie, die von Rechenzentren verbraucht wird, verstärkt. Bei einem durchschnittlichen Internet-Nutzer fallen jährlich 213 kg CO₂ allein durch die Nutzung digitaler Dienste an. Dies macht die Aufklärung über den Energieverbrauch und die Emissionen von digitalen Geräten umso wichtiger.

In der ersten Woche der Digital Cleanup Week können Teilnehmende nicht nur aktiv ihren digitalen Fußabdruck reduzieren, sondern auch über nachhaltige Social Media Alternativen diskutieren. Diese Themen sind besonders relevant, da die Universität Münster zu Beginn des Jahres ihren Twitter/X-Account stillgelegt hat, um auf nachhaltigere Kommunikationsformen hinzuweisen, darunter das Fediverse-Projekt, das von Studierenden entwickelt wurde.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-muenster.de
Weitere Infos
worldcleanupday.org
Mehr dazu
oeko.de

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