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Digitale Ausstellungen im Fokus: Gothaer Gespräche laden zur Diskussion ein!

Am Mittwoch, den 23. April, lädt die Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt zu den „Gothaer Bibliotheksgesprächen“ ein. Diese Veranstaltung beginnt um 18:15 Uhr und wird online abgehalten. Das Thema, das im Fokus steht, sind neue Forschungsansätze zur Typologie und Rezeption digitaler Ausstellungserlebnisse. Digitale Ausstellungen stellen in der heutigen Zeit ein eigenständiges Format der Kulturvermittlung dar und werfen vielfältige Fragen zur Wahrnehmung durch die Besucher auf.

Die Uni Erfurt hebt hervor, dass die Veranstaltung Einblicke in ein Forschungsprojekt der Professur für Sprachwissenschaft der Technischen Universität Chemnitz bietet. Das Projekt mit dem Titel „Digitale Ausstellungen – Von der Typologie zur Rezeptionsperspektive“ ist seit 2022 aktiv und wird vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus gefördert. Ein zentrales Element der aktuellen Forschungsphase ist eine Eyetracking-Studie, die die Rezeption eines digitalen Ausstellungsprototyps erforscht.

Forschung und Methodik

Das Projekt zielt darauf ab, die Gestaltung und Nutzerfreundlichkeit digitaler Ausstellungen zu analysieren. Unter anderem werden Fragen zur optimalen Präsentation, Anordnung und Erklärung von Exponaten behandelt. Im Rahmen dieser Forschung wird auch untersucht, inwiefern digitale Formate ähnliche Lerneffekte wie physische Ausstellungen erzeugen können.

Die Methodik umfasst einen Mixed-Methods-Ansatz, der empirische Untersuchungen sowie Eye-Tracking-Studien kombiniert. Diese umfassende Herangehensweise soll helfen, spezifische Gestaltungformate zu entwickeln und Empfehlungen für die Weiterentwicklung digitaler Ausstellungen zu formulieren. Der aktuelle Fokus liegt auch auf der Suche nach Teilnehmenden für die Eyetracking-Studie, die in einem Labor auf dem Campus Reichenhainer Straße durchgeführt wird und eine Vergütung von zehn Euro bietet. Interessierte Probanden können sich direkt an Julia Pfeiffer oder Dr. Martin Siefkes wenden.

Die digitale Kulturvermittlung in Bayern

Der Kontext der digitalen Ausstellungen und Kulturvermittlung wird auch durch die Bayerische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst deutlich. Markus Blume betont die Bedeutung der Verbindung von Kunst und Digitalisierung, wobei das Ziel darin besteht, Kunst für alle stets Barrierefrei zugänglich zu machen. Bayern setzt auf einen digitalen Innovationsschub in der Kunst- und Kulturszene und unterstützt Kulturinstitutionen bei der digitalen Transformation.

Das Programm „kultur.digital.strategie“ ist der Nachfolger von „kultur.digital.vermittlung“ und soll die in den letzten zwei Jahren gestarteten digitalen Experimente weiterentwickeln und professionell umsetzen. Die Förderung soll nicht nur den Museums- und Bibliothekssektor, sondern auch Theater und andere kulturtreibende Institutionen unterstützen.

Zusammenfassend illustrieren die Gothaer Bibliotheksgespräche die fortwährende Auseinandersetzung mit digitalen Formaten in der Kulturvermittlung. Mit der Veröffentlichung der digitalen Ausstellung „Der Orient in Gotha“ am 25. Juni 2025 wird auch praktisches Wissen aus dem Forschungsprojekt zur Anwendung kommen.

Für alle, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, ist hier der Link zur Teilnahme.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-erfurt.de
Weitere Infos
tu-chemnitz.de
Mehr dazu
stmwk.bayern.de

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