Am 7. April 2025 wurde der erste Band der Publikationsreihe „Digital Transformation & Innovation“ veröffentlicht. Der Titel des Buches ist „Leadership for Digital Transformation – Navigating the Journey“. Dieses Werk, das am 25. Januar 2025 im Springer Nature Verlag erschien, bietet tiefgehende Einblicke in strategische Führungsansätze, die für Unternehmen im digitalen Zeitalter von entscheidender Bedeutung sind. Der Verkauf der Bücher erfolgt ausschließlich bar und passend in der Bibliothek der Siemens Villa, Montag bis Freitag zwischen 8 und 19 Uhr, da Kartenzahlungen nicht akzeptiert werden.
Die Publikationsreihe wird vom BSP-Institute for Digital Transformation and Innovation (IDTI) herausgegeben, unter der Leitung von Kristina Bodrožić-Brnić, Prof. Dr. Volker Schulte und Prof. Dr. Thomas Thiessen. Mitgewirkt an dem Buch haben verschiedene Dozentinnen und Dozenten der BSP, die ihre Expertise einbringen, um Unternehmen auf ihrer Reise zur digitalen Transformation zu unterstützen. Weitere Informationen zum Inhalt sind auf der Website von Springer verfügbar: springer.com.
Strategische Relevanz der digitalen Transformation
Digital Transformation ist mittlerweile ein zentrales Thema in den Agenden vieler Unternehmen. Dennoch sind einige grundlegende Elemente noch nicht klar definiert. Es zeigt sich, dass digitale Transformation nicht lediglich einen technologischen Wandel darstellt. Vielmehr erfordert sie eine umfassende Betrachtung der internen und externen Faktoren eines Unternehmens. Alessandro Braga, CIO von Talent Garden, identifiziert beispielsweise sechs Säulen, die sowohl interne Aspekte wie Menschen, Prozesse und Technologie als auch externe Gesichtspunkte wie Kundenbeziehungen und Produktangebote umfassen.
Die sogenannten „Digital Transformation Pyramid“ umfasst drei wesentliche Ebenen: Strategie, Ausführung und Technologie. Effektive Programme zur digitalen Transformation müssen mindestens zwei dieser Ebenen berücksichtigen. Da die Strategie entscheidend ist, wird betont, dass es keine separate „Digitale Strategie“ geben sollte. Unternehmen sind gefordert, die Möglichkeiten und Auswirkungen technologiegestützter Geschäftsmodelle zu evaluieren und sicherzustellen, dass die Ausführung entscheidend für den Transformationserfolg ist.
Darüber hinaus wird in den Diskussionen um digitale Transformation deutlich, dass eine kontinuierliche Überprüfung und Anpassung erforderlich ist. Change Management spielt hierbei eine wesentliche Rolle, um die Akzeptanz und das Engagement der Mitarbeiter zu erhöhen. Die Bereitschaft des Top-Managements, sich auf neue Technologien und Innovationen einzulassen, ist dabei unerlässlich.
Kulturelle Transformation als Schlüssel zum Erfolg
Veränderungen im Status quo stellen für viele Unternehmen eine Herausforderung dar. Ein wichtiger Aspekt erfolgreicher Transformation ist die Anpassungsfähigkeit von Führungskräften. Professor Charles O’Reilly von der Stanford Graduate School of Business hebt hervor, dass die Unternehmenskultur eine entscheidende Rolle für den Erfolg einer Transformation spielt. Die organisatorische Neuausrichtung umfasst daher zentrale Elemente wie Struktur, Kultur und Betrieb eines Unternehmens.
Die Unternehmenskultur lässt sich durch drei Kernprinzipien definieren: Werte, Normen und Verhaltensweisen. Ein anschauliches Beispiel ist General Motors, wo Fehlverhalten zu ernsthaften Problemen führte. Nach der Ernennung von CEO Mary Barra wurden die Unternehmensverhaltensweisen geändert, um die Normen neu zu definieren. Um beim Wandel erfolgreich zu sein, empfiehlt O’Reilly das LEASH-Modell, das Führungshandlungen, Mitarbeiterbeteiligung, angepasste Belohnungssysteme und die Verwendung von Symbolen zur Förderung der Kultur umfasst. Ein weiteres Beispiel stellt die Asahi Glass Company dar, wo CEO Takuya Shimamura das LEASH-Modell implementierte, um Innovation zu fördern und Widerstände abzubauen.
In den heutigen Unternehmen zeigt sich, dass kulturelle Transformation systematische Änderungen von Verhaltensweisen, Normen und Werten erfordert, um die Unternehmensziele im Kontext der digitalen Transformation erfolgreich zu erreichen. Die Bereitschaft zur Veränderung ist somit nicht nur eine Frage technischer Umsetzungen, sondern auch ein entscheidender kultureller Prozess.
