
Die Offene Digitalisierungsallianz Pfalz präsentiert sich auf der diesjährigen Hannover Messe, die vom 31. März bis 4. April stattfindet. Die Messe wird als eine Plattform genutzt, um den regionalen Austausch von Wissen, Ideen und Technologien zu stärken und wird in Halle 2, Stand C33, der RPTU, Hochschule Kaiserslautern, Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) und dem Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe Kaiserslautern (IVW) vertreten sein. Dies geschieht im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“.
Ein zentrales Ziel der Offenen Digitalisierungsallianz ist die Förderung des regionalen Innovationssystems mit einem starken Fokus auf Digitalisierung. Die Initiativen der Allianz decken mehrere Zukunftsthemen ab, darunter Arbeit, kollaboratives digitales Engineering, Gesundheit, Citizen Science und Kreativität. Transfermanagerin Chantal Momber erläutert, dass die Allianz als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft agiert. Ziel ist es, Plattformen zu schaffen, die Wissen und Technologien in die Wirtschaft und Gesellschaft übertragen.
Innovative Projekte und Kooperationen
Ein bemerkenswertes Beispiel für die Initiative ist das Citizen-Science-Projekt „BewegungsForscher“, das die Entwicklung einer Fußhebeorthese in Kooperation mit Bürgern und Forschenden zum Ziel hat. Dabei werden intelligente Verbundwerkstoffe eingesetzt, um funktionale und komfortable Orthesen mit variabler Steifigkeit herzustellen. In diesem Projekt erlernen die Teilnehmenden zudem Methoden des „Design Thinking“.
Zusätzlich zur Messe wird die Hochschule Kaiserslautern durch Prof. Dr.-Ing. Sven Urschel und Sebastian Bold von ODPfalz vertreten. Die Präsentation auf der Hannover Messe integriert auch neueste Entwicklungen in der digitalen Gesundheit, ein thematischer Bereich, der in Anbetracht des aktuellen Pflegenotstands in Deutschland besonders relevant ist. Dazu gehört eine neue Kooperation zwischen dem Städtischen Krankenhaus Pirmasens und der Hochschule Kaiserslautern, die sich auf Forschung und Lehre konzentriert.
Bildung und Wissenstransfer
Im Vorfeld der Messe fand am 17. März 2025 ein Besuch von 22 Austauschschüler*innen aus Cherbourg im Schülerlabor der Fachdidaktik Chemie statt. Das Thema „Honig – was ist dran am Naturheilmittel“ bot eine interessante Perspektive auf naturwissenschaftliche Fragestellungen, die im Rahmen dieser Bildungsinitiative behandelt wurden.
Darüber hinaus wurde in Kaiserslautern das 42kaiserslautern eröffnet, ein interaktiver Treffpunkt für Wissenstransfer und innovative Ideen, der die Vernetzung von Studierenden und Fachkräften fördern soll. Ein kürzlich erfolgreich abgeschlossenes studentisches Kooperationsprojekt mit der Firma ITW aus Enkenbach-Alsenborn befasste sich mit personalwirtschaftlichen Gestaltungsansätzen und hebt die Relevanz solcher praxisorientierten Projekte hervor.
Die Fortentwicklung von Projektformaten und Kooperationen, wie dem Bürger- und Wissenschaftler-Workshop im Rahmen des „BewegungsForscher“-Projekts, unterstreicht das Bestreben der Allianzen, die Bürger aktiv in Forschungsprojekte einzubeziehen. Solche Initiativen sind essenziell, um Innovationspotenziale auszuschöpfen und den Technologietransfer voranzutreiben.