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Empathie in der Palliativpflege: Schlüssel zur würdevollen Begleitung!

In der sensiblen und komplexen Welt der Palliativpflege wird die Bedeutung von Empathie, Respekt und zwischenmenschlichen Beziehungen immer wieder betont. Dies wurde kürzlich auf dem Palliativpflegetag thematisiert, wo Fachreferenten die Notwendigkeit einer einfühlsamen Pflege hervorhoben. Prof. Dr. Inge Eberl erklärte, dass das Beziehungsgeflecht zwischen Pflegepersonen und Patienten essenziell für die Erfüllung des Behandlungsauftrags ist. Ein zentraler Aspekt in der Pflege am Lebensende ist das Erkennen und Ansprechen der körperlichen, emotionalen und sozialen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten, wie Anne Gruber von der Landesvertretung Bayern in der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin unterstrich. Sie verdeutlichte, dass der Umgang mit schwierigen Lebenssituationen eine professionelle Kompetenz erfordert, die nur durch Empathie und respektvollen Umgang erreicht werden kann, um die Versorgungsqualität zu steigern.

Besondere Herausforderungen könnten zudem während der Coronazeiten beobachtet werden, wo Begräbnisse und Abschiednahmen stark eingeschränkt waren. Prof. Dr. Gabriele Gien, Präsidentin der KU, hob hervor, dass Palliativpflege mehr als nur eine medizinische Disziplin ist; sie erfordert die Anerkennung der Würde jedes Menschen. Die Begleitung schwerkranker Menschen ist demnach nicht allein auf medizinische Maßnahmen beschränkt, sondern basiert auf der Gestaltung von Beziehungen sowie der Sorge um Trost und würdevolle Versorgung.

Die Rolle der Empathie in der Pflege

Die Rolle der Empathie in der Pflege kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Laut einer Analyse ist Empathie von entscheidender Bedeutung für den zwischenmenschlichen Umgang, insbesondere in herausfordernden Pflegesituationen. Empathische Kommunikation fördert Sicherheit und Vertrauen, was für Patienten und deren Angehörigen von zentraler Bedeutung ist. Pflegeeinrichtungen investieren zunehmend in Methoden zur Förderung einer einfühlsamen Grundhaltung. In diesem Zusammenhang wird die Meinung vertreten, dass Empathiefähigkeit sowohl als Naturtalent als auch als erlernbare Fähigkeit betrachtet werden kann. Menschliches Handeln wird vom Bedürfnis nach Verbindung und Entwicklung angetrieben, wodurch die emotionale Intelligenz in der Pflege an Bedeutung gewinnt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass gute Pflege auch als das Gefühl von Annahme und Verständnis definiert wird, und oft ist eine bedürfnisorientierte Sprache der Schlüssel zu empathischer Kommunikation. Diese Sprache fördert das Zuhören und das gegenseitige Verständnis, was besonders im Team von Bedeutung ist. Es gibt zahlreiche Berichte darüber, wie empathische Interaktion nicht nur das Konfliktmanagement verbessert, sondern auch die Zusammenarbeit innerhalb von Pflegeteams optimiert und die allgemeine Arbeitszufriedenheit steigert.

Workshop-Angebote und zukünftige Entwicklungen

Der Palliativpflegetag beinhaltete nicht nur Vorträge, sondern auch zahlreiche Workshops und Diskussionsrunden, in denen Fachkräfte Erfahrungen austauschten. Dabei wurde deutlich, wie wichtig es ist, auch eigene Erlebnisse zur Sprache zu bringen. Ein Improvisationstheater bot humorvolle sowie berührende Perspektiven auf die Themen Empathie und Beziehungsgestaltung in der Pflege. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, eigene Geschichten zu teilen, die vom „Playbacktheater Dachau“ nachgespielt wurden, was die Diskussion um persönliche Erlebnisse in der Pflege anregte und intensivierte.

Abschließend lässt sich festhalten, dass die Weiterentwicklung der Palliativpflege eine interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordert, die Pflegewissenschaft, Medizinethik, Sozialarbeit und Theologie vereint. Die KU setzt sich aktiv für eine solche Unterstützung ein, um die Ausbildung und Praxis im Bereich der Palliativpflege zu fördern und die Versorgung von schwerkranken Menschen nachhaltig zu verbessern.

KU, UniGraz, Empathie

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ku.de
Weitere Infos
unipub.uni-graz.at
Mehr dazu
empathie.com

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