
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat sich erneut als Vorreiter in der Bildungsarbeit mit Kindern positioniert. Am 29. März 2025 lädt die Universität zur ersten Vorlesung der diesjährigen Kinder-Uni Magdeburg ein. Diese innovative Veranstaltung richtet sich speziell an Grundschülerinnen und Grundschüler und verspricht, ein spannendes Thema in den Vordergrund zu rücken.
Referentin der Auftaktvorlesung ist Dr. rer. nat. Anne Dittrich vom Lehrstuhl für Systembiologie. Unter dem Titel „Wie bitte? – Wie Zellen in unserem Körper miteinander reden und was passiert, wenn es Missverständnisse gibt“ führt sie die jungen Zuhörer in die faszinierende Welt der Zellkommunikation ein. Die Vorlesung wird anschaulich erklären, wie Körperzellen Informationen austauschen und welche dramatischen Folgen Missverständnisse in dieser Kommunikation haben können, die möglicherweise zu Krankheiten führen.
Einblicke in die Zellkommunikation
Das Konzept der Kinder-Uni Magdeburg wurde 2003 ins Leben gerufen und hat sich seither als wertvolle Plattform für über 20.000 Schülerinnen und Schüler etabliert. In mehr als 100 Vorlesungen konnten Kinder bereits vielfältige spannende Themen erkunden. Die Teilnahme an der Veranstaltung am 29. März ist kostenfrei, wobei eine Anmeldung empfohlen wird. Die Vorlesung selbst dauert eine Stunde und findet auf dem Campus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg statt.
Ein weiteres Highlight der Kinder-Uni fand am 2. September 2023 statt. Jun.-Prof. Ingo Siegert von der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik hielt eine Vorlesung über Künstliche Intelligenz, mit einem besonderen Fokus auf das Programm ChatGPT. Hierbei erhielten die Teilnehmer Einblicke in die Grundlagen der Künstlichen Intelligenz, führten interaktive Experimente zur Unterstützung bei Hausaufgaben durch und diskutierten die Grenzen dieser Technologien. Auch diese Veranstaltung war kostenfrei und stellte eine wertvolle Lerngelegenheit für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren dar.
Der Einsatz von Technologie in der Bildung
Die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz in der Bildung wird auch durch die Forschungen von Nikol Rummel unterstrichen, die derzeit Professorin für Pädagogische Psychologie und Bildungstechnologie an der Ruhr-Universität Bochum ist. Ihr Forschungsprogramm am Center for Advanced Internet Studies (CAIS) widmet sich dem Einsatz von Bildungstechnologien, einschließlich Künstlicher Intelligenz, zur Unterstützung von Lernprozessen in verschiedenen Bildungskontexten. Rummels Arbeiten zielen darauf ab, Lehr- und Lernprozesse aus einer pädagogisch-psychologischen Perspektive zu betrachten und innovative Ansätze für das Lernen zu entwickeln.
Die Kinder-Uni Magdeburg und ähnliche Veranstaltungen tragen wesentlich zur Förderung des Interesses an Wissenschaft und Technik bei. Sie bieten Kindern die Möglichkeit, komplexe Themen in einem kinderfreundlichen Rahmen zu erkunden und fördern so das Verständnis für wichtige wissenschaftliche Zusammenhänge.