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Erstes Mining Games Team aus Freiberg überzeugt mit Tradition und Technik!

Am 25.03.2025 fand eine bemerkenswerte Premiere im Bereich des Bergbaus statt, als das Team der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (TUBAF) erstmals an den Mining Games teilnahm. Unter der Leitung von Tobias Hörmann, dem Kapitän des Freiberger Männerteams, berichtete er von der knappen Vorbereitungszeit, die durch die wertvolle Unterstützung lokaler Bergbauunternehmen ermöglicht wurde. Trotz der Herausforderungen gelang es dem Team, einen Achtungserfolg im soliden Mittelfeld zu erzielen.

Die Mining Games, die sich auf alte bergmännische Techniken aus den deutschen Bergbauregionen Erzgebirge und Harz konzentrieren, umfassten insgesamt 260 Teilnehmende, die in verschiedenen Disziplinen gegeneinander antraten. Dazu zählten unter anderen:

  • Trackstand (Gleisbau)
  • Survey (Vermessung mit einfachem Theodolit)
  • Hand Steel (Bohren mit Hammer und Meißel)
  • Jackleg Drilling (Bohren mit Druckluftbohrhammer und Luftstütze)
  • Mucking (Fördern mit Hunt)

Vernetzung und internationaler Austausch

Ein zentrales Anliegen der Mining Games ist die Förderung des Networking mit Studierenden internationaler Universitäten. Dies soll den Teilnehmern Optionen für internationale Praktika und Karrieremöglichkeiten bieten. Marlene Mühlbach, Kapitänin des TUBAF-Frauenteams, hob die Bedeutung dieser Kontaktaufnahme und Vernetzung hervor, die die zukünftigen Perspektiven der Studierenden entscheidend beeinflussen könnte.

Die Teilnehmer des Wettbewerbs bereiteten sich intensiv auf das Event vor. Insbesondere auf dem Gelände des Besucherbergwerkes „Wismut-Stolln“ in Biensdorf und auf einem Privatgelände in Freiberg fanden die Trainings statt. Der Bereich für Jackleg Drilling wurde in Kooperation mit der TS BAU JENA GmbH durchgeführt, was die enge Verbindung zwischen akademischer Ausbildung und industrieller Praxis verdeutlicht.

Federn der Bergbaugeschichte

Die Teilnahme an den Mining Games ist nicht nur ein Beispiel für den praktischen Einsatz der erworbenen Kenntnisse, sondern auch ein Spiegelbild der tief verwurzelten Bergbaugeschichte in Deutschland. Laut der Abteilung für Bergbaugeschichte wird die soziale, kulturelle, technische und wirtschaftliche Entwicklung des Bergbaus von den Anfängen bis heute untersucht. Diese Forschung umfasst Aspekte wie die Vernetzung von Bergbauregionen, die Geschichte des Wissens und die Entwicklung von sozialen Sicherheitssystemen in der Bergbauindustrie.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den strukturellen Veränderungen, die der Bergbau in verschiedenen Regionen, beispielsweise im Ruhrgebiet, hinterlassen hat. Die Mechanisierung, ein zentraler Aspekt des Bergbaus seit dem Mittelalter, steht in engem Zusammenhang mit den Entwicklungen im Wissen und in der Technologie der Branche. Fragen zur Nachhaltigkeit des Bergbaus runden die Bedeutung dieser historischen Forschung ab und tragen dazu bei, mögliche zukunftsorientierte Lösungen zu erarbeiten.

Insgesamt zeigt die Teilnahme der TUBAF an den Mining Games, wie wichtig praktische Erfahrungen sind und wie eng diese mit der reichen Geschichte und der aktuellen Forschung im Bereich des Bergbaus verknüpft sind. Dank der Unterstützung von Sponsoren und der Professuren für Rohstoffabbau und Spezialverfahren unter Tage konnte die Teilnahme an diesem bedeutenden Wettbewerb ermöglicht werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-freiberg.de
Weitere Infos
bergbaumuseum.de

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