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Fahrradprojekt an FU Berlin: Umweltfreundlicher Transport für alle!

Das Förderprojekt „FUturRad“ an der Freien Universität Berlin hat zum Ziel, die nachhaltige Fahrradmobilität zu stärken. Dieses Vorhaben wurde am 1. März 2025 mit der Beschaffung des Fahrradanhängers „eCarla Cargo“ aufgenommen, welcher seit Anfang des Monats auf dem Campus Düppel in Betrieb ist. Dieser Anhänger ergänzt ein bereits vorhandenes Lastenrad und erleichtert Transporte im Fachbereich Veterinärmedizin, wo dringender Bedarf an umweltfreundlichen Transportlösungen besteht. Der Campus erstreckt sich über 15 Hektar und umfasst mehr als 30 Gebäude, wobei teilweise direkte Straßenverbindungen fehlen. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Programms „Klimaschutz durch Radverkehr“ gefördert, um CO₂-Emissionen durch eine Reduzierung der Lkw-Nutzung zu verringern.

Das Hauptziel des Projekts besteht darin, den Verzicht auf Auto-Transporte zu fördern und den CO₂-Ausstoß signifikant zu reduzieren. Mit der Anschaffung des Lastenanhängers wird auch die Selbstständigkeit jüngerer Mitarbeitenden gestärkt, insbesondere von Auszubildenden, die häufig keinen Führerschein besitzen. Zudem trägt das Projekt zu einem ökologischen Umdenken bei den Beschäftigten der Universität bei.

Fördermöglichkeiten und Antragsverfahren

Im Rahmen des Programms „Klimaschutz durch Radverkehr“ ist das Antragsverfahren zur Förderung von Radverkehrsprojekten zweistufig gestaltet. Zunächst müssen Projektskizzen eingereicht werden, und zwar in festgelegten Zeiträumen: vom 1. März bis 30. April und vom 1. September bis 31. Oktober. Die formale Einreichung erfolgt elektronisch über die Plattform „easy-Online“. Die unterschriebene Papierversion ist anschließend postalisch an die Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH zu senden, die sich in Berlin befindet. Nach der formalen Prüfung folgt eine inhaltliche Bewertung durch die ZUG und das BMWK, basierend auf den festgelegten Kriterien im Förderaufruf.

Die geförderten Projekte müssen anschließend zur Antragstellung aufgefordert werden, wobei projektspezifische Hinweise zur Erstellung des Antrags bereitgestellt werden. Neben der elektronischen Signatur können auch alternative Verfahren wie das TAN-Verfahren oder die postalische Einreichung genutzt werden. Die übermittelten Anträge werden schließlich vom BMWK auf Förderfähigkeit überprüft.

Der Kontext nachhaltiger Mobilität

Der Verkehrssektor spielt eine zentrale Rolle in den Klimazielen Deutschlands. Im Jahr 2019 betrugen die CO₂-Emissionen des Sektors 165 Millionen Tonnen, ein Wert, der nahezu dem Niveau von 1990 entspricht. Trotz der pandemiebedingten Senkung der Emissionen auf 145 Millionen Tonnen im Jahr 2020 sind die Werte im Jahr 2022 erneut gestiegen. Um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen, sind drastische Einsparungen notwendig, die eine nahezu Halbierung der Emissionen innerhalb eines Jahrzehnts erfordern. Dabei stammt der Großteil der Emissionen, nämlich 96 %, aus dem Straßenverkehr, wobei knapp 61 % auf Pkw und fast 36 % auf Lkw entfallen.

Im Hinblick auf nachhaltige Mobilität setzen Strategien zur Verkehrswende wie Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerung und Effizienzsteigerung eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung auf politischer Ebene voraus. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Förderung des Radverkehrs, die jedoch oft im Widerspruch zu bestehenden Gesetzen steht. Während der Bundesverkehrswegeplan 133 Milliarden Euro für den Straßenbau bereitstellt, sind für den Schienenausbau nur 112 Milliarden Euro eingeplant.

Der Ansatz der Freien Universität Berlin, die Fahrradmobilität durch Projekte wie „FUturRad“ gezielt zu fördern, stellt einen wichtigen Schritt in diese Richtung dar. Er trägt nicht nur zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei, sondern unterstützt zudem die Transformation hin zu einer umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Mobilität in der Gesellschaft.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fu-berlin.de
Weitere Infos
klimaschutz.de
Mehr dazu
bpb.de

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