
Die Universität Paderborn hat heute die Ausschreibung für einen Forschungspreis ins Leben gerufen, der außergewöhnliche Forschungsprojekte honoriert. Ziel ist es, Projekte abseits des Mainstreams zu fördern, wobei besonderes Augenmerk auf interdisziplinäre Ansätze gelegt wird. Um sich für diesen renommierten Preis zu bewerben, müssen Wissenschaftler*innen und Projektteams, die zur selbstständigen Forschung befähigt sind (ab Postdoc), mit aktiver Einbindung in die Universität Paderborn teilnehmen. Die Frist für die Einreichung der Anträge endet am 19. Mai 2025.
Der Preis ist mit 150.000 Euro dotiert und das Preisgeld kann flexibel über anderthalb Jahre verwendet werden, sei es für Reise-, Sach- oder Personalkosten.
Für einen erfolgreichen Antrag sind mehrere Dokumente erforderlich. Dazu gehören eine Vorstellung der beteiligten Wissenschaftler*innen sowie deren Arbeitsschwerpunkte, ein Kurz-CV sowie die Promotionsurkunde von Nachwuchswissenschaftler*innen. Außerdem ist eine Projektskizze (max. 76 Zeilen) und ein Kostenplan gefordert. Die Einwilligungserklärung zur Datenverarbeitung muss ebenfalls original unterzeichnet beigefügt werden. Interessierte sind eingeladen, weitere Informationen auf der offiziellen Webseite des Forschungspreises zu finden, die detaillierte Hinweise zur Antragstellung enthält.
Bisherige Auszeichnungen
Die Auszeichnung von Honorarprofessor*innen an der Universität Paderborn erfordert außergewöhnliche Leistungen in der beruflichen Praxis und die Anwendung oder Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Zudem müssen Bewerber*innen eine fünfjährige erfolgreiche selbstständige Lehrtätigkeit an der Hochschule nachweisen. Die Liste der verliehenen Titel zeigt die Vielfalt der Fachrichtungen und die unterschiedlichen Jahre der Auszeichnung:
Jahr | Nominiertes Mitglied | Institut |
---|---|---|
2019 | Dr. Andreas Marchetti | Institut für Romanistik |
2017 | Prof. Dr. Gerhard E. Ortner | Institut für Humanwissenschaften, Fach Philosophie |
2007 | Dr. Walter Gödden | Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft |
2006 | Dr. Jutta Prieur-Pohl | Historisches Institut |
2005 | Joachim Veit | Musikwissenschaftliches Seminar Detmold/Paderborn |
2004 | Dr. Anne Ratzki | Institut für Erziehungswissenschaft |
2001 | Dr. Gerhard Janssen | Institut für Medienwissenschaften |
2001 | Dr. Matthias Wemhoff | Historisches Institut |
1997 | Dr. Anne-Lene Fenger | damaliger Fachbereich 1, Fach: Katholische Theologie |
1992 | Woldemar Winkler | damaliger Fachbereich 4, Fach: Kunst |
1992 | Dr. phil. Hans Taubken | damaliger Fachbereich 3, Sprach- und Literaturwissenschaften |
1990 | Dr. phil. Manfred Balzer | damaliger Fachbereich 1, Fach: Geschichte |
Preise für herausragende Forschungsleistungen
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zeichnet in verschiedenen Kategorien bemerkenswerte Forschungsleistungen aus. Dazu gehört der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis für herausragende wissenschaftliche Leistungen sowie der Heinz Maier-Leibnitz-Preis, der sich an Nachwuchswissenschaftler richtet. Darüber hinaus werden spezielle Preise wie der Communicator-Preis für die Vermittlung wissenschaftlicher Ergebnisse an die Öffentlichkeit verliehen.
Als weitere Beispiele für spezielle Auszeichnungen führt die DFG unter anderem den von Kaven-Preis für Mathematiker*innen in der EU und den Ursula M. Händel-Tierschutzpreis an, der Wissenschaftler*innen honoriert, die den Tierschutz in der Forschung fördern. Auch der Albert Maucher-Preis fokussiert sich auf junge Wissenschaftler*innen mit außergewöhnlichen Forschungsergebnissen und unkonventionellen Ansätzen (uni-paderborn.de berichtet, kw.uni-paderborn.de und dfg.de).