In einer zunehmend globalisierten Welt gewinnt die französische Sprache nicht nur als Kommunikationsmittel, sondern auch als Schlüssel zu kulturellem Austausch und beruflichen Möglichkeiten immer mehr an Bedeutung. Heute, am 20. März 2025, wird anlässlich des Internationalen Tags der französischen Sprachen berichtet, dass weltweit 230 Millionen Menschen in über 50 Ländern Französisch sprechen. Dies verdeutlicht die Relevanz der Sprache in vielem, einschließlich Bildung und beruflicher Entwicklung. Die RPTU in Landau setzt sich besonders für die Förderung der französischen Sprache und Kultur ein, indem sie zahlreiche Studienangebote mit Frankreichbezug auflegt.
Eine der herausragenden Möglichkeiten, die die RPTU anbietet, sind die binationalen Studienprogramme in Kooperation mit der Pariser Sorbonne Nouvelle. Dies ermöglicht Studierenden, praktische Erfahrungen in frankophonen Regionen zu sammeln und gleichzeitig ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen. Landau, mit ihrer Nähe zur französischen Grenze und ihrem besonderen Flair, bietet den idealen Rahmen für solch akademische Unternehmungen. Lokale französische Händler und Straßennamen mit frankophonen Wurzeln unterstreichen die kulturelle Verknüpfung zur Nachbarregion.
Binationales Studium und Karrierechancen
Seit dem Wintersemester 2019/2020 wird an der RPTU ein binationaler Studiengang für Deutsch und Französisch im gymnasialen Lehramt angeboten. Die Studierenden haben die Möglichkeit, einen Doppelabschluss zu erwerben: einen Licence in Frankreich sowie einen Bachelor oder Master of Education in Deutschland. Diese Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Landau und der Université Sorbonne Nouvelle macht es möglich, dass Studierende während ihrer gesamten Studiendauer an beiden Hochschulen eingeschrieben sind. Das bedeutet, dass gleichwertige Prüfungsordnungen und Modulhandbücher gelten, die den Lehrplänen an anderen Universitäten entsprechen.
Die Studierenden absolvieren ihre Studienjahre abwechselnd in Deutschland und Frankreich. Diese Struktur erfordert ein gut organisiertes Curriculum, um den hohen Anforderungen und dem Arbeitsaufwand eines bi- oder trinationalen Studiums gerecht zu werden. Die RPTU bietet dafür Unterstützung durch kleinere Gruppen und eine familiäre Atmosphäre, die individuelle Förderung ermöglichen.
Praxisorientierte Lernmöglichkeiten
Im Rahmen der Studiengänge wird ein dreimonatiger Aufenthalt im französischsprachigen Ausland zur Pflicht, wobei auch Optionen in Ländern wie Kanada, Belgien oder den Seychellen bestehen. Die RPTU kooperiert mit verschiedenen Universitäten in Nizza, Straßburg und Bordeaux sowie mit der INSPE in Reims, um Schulpraktika in Frankreich zu ermöglichen. Dadurch wird den Studierenden nicht nur die Gelegenheit gegeben, ihre Sprachkenntnisse anzuwenden, sondern auch, in die französische Kultur einzutauchen.
Darüber hinaus engagiert sich die Deutsch-Französische Gesellschaft Landau e.V. für den Austausch und die Vermittlung von Kultur und Sprache. Professor Gregor Schuhen hebt die Einzigartigkeit des Studiums in Landau hervor, wo Sprache und Lebensgefühl im Alltag erlebbar sind. Die Stadt selbst bietet durch ihre Baukultur und die Partnerschaften mit französischen Städten ein authentisches Ambiente für das Studium der Romanistik.
Fördermöglichkeiten und Stipendien
Um den finanziellen Aufwand für Studierende zu reduzieren, sind Stipendien von entscheidender Bedeutung. Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) bietet Unterstützung für die Finanzierung des Aufenthalts in Frankreich. Stipendienprogramme wie Erasmus Mundus und PROMOS sorgen dafür, dass geeignete Studierende internationale Erfahrungen sammeln können, während sie sich gleichzeitig auf ihre akademischen Ziele konzentrieren.
Diese Programme zeigen, wie wichtig es ist, Mobilität und Internationalisierung in Studium und Lehre zu fördern. Nicht nur erhalten die Studierenden wertvolle Auslandserfahrungen, sondern sie heben sich auch auf dem Arbeitsmarkt von ihren Mitbewerbern ab, indem sie internationale Abschlüsse und Erfahrungen vorweisen können. Das Engagement der RPTU in Landau ist dabei ein wegweisendes Beispiel für moderne Hochschulbildung im europäischen Kontext.
