Am 9. März 2025 sind in Frankfurt (Oder) und Tübingen zahlreiche Veranstaltungen geplant, die sich mit dem Ukraine-Konflikt und dessen Auswirkungen auf Bildung und Gesellschaft befassen. Am Montag, den 24. Februar, wird die Stadt Frankfurt (Oder) zum Schauplatz einer Demonstration unter dem Motto „Frieden stärken! Ukraine unterstützen!“ Anlässlich des dritten Jahrestages der russischen Vollinvasion in die Ukraine wird diese Veranstaltung um 17:00 Uhr auf dem Marktplatz beginnen. Die Route führt von dort zur Friedenskirche. Prominente Redner wie Prof. Dr. Eduard Mühle, Bürgermeister Claus Junghanns und Superintendent Frank Schürer-Behrmann werden zu Wort kommen. Eine Live-Performance der Künstlerin Roksana Vikaluk wird die Veranstaltung in der Friedenskirche abrunden. Initiatoren dieser Demonstration sind ein zivilgesellschaftliches Bündnis und Hochschulseelsorger René Pachmann, unterstützt von der Europa-Universität Viadrina und dem Oekumenischen Europa-Centrum Frankfurt (Oder) berichtet die Europa-Universität Viadrina.
Im Anschluss an die Demonstration findet um 19:15 Uhr im Deutsch-Amerikanischen Institut in Tübingen eine Diskussion über den Freiheitskampf in der Ukraine statt. Hier wird Dr. Susann Worschech, eine Wissenschaftlerin der Viadrina, das Thema „Auf dem Weg in die Freiheit – historische Wurzeln der Ukraine“ aufgreifen. Diskutant Dr. Matthäus Wehowski vom Hannah-Arendt-Institut wird die Unterdrückung der Ukraine und den Einfluss der Geschichte auf die Gesellschaft beleuchten. Ebenso wird die Bedeutung des Freiheitskampfes für Deutschland thematisiert.
Vielfältige Bildungsangebote der Europa-Universität
Die Europa-Universität Viadrina bietet in der gleichen Woche weitere interessante Veranstaltungen an. Ein Workshop zur Philosophiegeschichte mit dem Thema „Philosophiegeschichtsschreibung seit 1900“ findet am 26. und 27. Februar im Senatssaal der Universität statt. Zudem startet an diesem Tag um 16:00 Uhr die Kinder-Universität von Prof. Dr. Theresa Gessler, die Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 13 Jahren das Thema „Wer macht Politik? Wahlen für alle erklärt“ näherbringen möchte.
Darüber hinaus werden zwei verschiedene Ausstellungen im Gräfin-Dönhoff-Gebäude und in der Hauptbibliothek vorgestellt. Die Ausstellung „Oder-Los“ zeigt Fotografien der Oder-Flusslandschaft von Oleksandra Bienert, während eine weitere Ausstellung anlässlich des 92. Geburtstags von Historiker Władysław Bartoszewski Karikaturen und Bonmots präsentiert, organisiert von der Karl Dedecius Stiftung und dem Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies.
Unterstützung durch den DAAD
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat kürzlich den Aufbau von zwei neuen interdisziplinären Zentren für Ukrainestudien an deutschen Hochschulen bekannt gegeben. Diese Projekte, darunter das „Kompetenzverbund Interdisziplinäre Ukrainestudien Frankfurt (Oder) – Berlin (KIU)“ der Europa-Universität Viadrina, werden mit insgesamt rund fünf Millionen Euro bis 2028 aus Mitteln des Auswärtigen Amts gefördert. Für 2024 sind bereits jeweils 750.000 Euro für die beiden Einrichtungen eingeplant so der DAAD.
Diese Zentren zielen darauf ab, die Ukraine-Expertise in Deutschland durch sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung sowie durch diverse Lehrangebote zu stärken. Der interdisziplinäre Austausch wird durch Veranstaltungen, Vernetzungen und aktuelle Forschungsergebnisse gefördert, die sowohl einem Fachpublikum als auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen berichtet deutschland.de.
