
Am 11. März 2025 wurde die „Casa“ von Buenaventura in Kolumbien als herausragendes Beispiel für sozialen Frieden und Versöhnung geehrt. Diese Einrichtung ist nicht nur ein Zentrum der politischen Bildung, sondern auch ein Symbol für zahlreiche Gemeinschaften, einschließlich Kinder, Jugendliche, Frauen sowie afroamerikanische und ökologische Gruppen. Die Casa ist ein Ort der Erinnerung, Heilung und Versöhnung, der als wichtige Anlaufstelle für Führungskräfte sozialer Bewegungen dient. Hier finden regelmäßig Kurse und Projekte statt, die den Jugendlichen Alternativen zur Gewalt aufzeigen sollen.
Zu den vielfältigen pädagogischen Mitteln in der Casa zählen Wandmalereien, Laientheater, eine Bibliothek, ein Tonstudio sowie Archive und Fotoausstellungen. Diese kreativen Ansätze fördern nicht nur das Lernen, sondern stärken auch das Gemeinschaftsgefühl und die Identität der Jugendlichen.
Der Shalompreis: Ein Zeichen der Wertschätzung
Der Shalompreis, einer der höchstdotierten Menschenrechtspreise in Deutschland, wird jährlich verliehen und honoriert bemerkenswerte Projekte für die Menschenrechte. Bis Dezember 2025 läuft die Sammlung des Preisgeldes für das aktuelle Jahr, das im Vorjahr eine Summe von 30.000 Euro erreichte. Das letzte Jahr war besonders für das indische Projekt Jeevika von Bedeutung, das gegen Schuldknechtschaft kämpft. Die Finanzierung des Preises erfolgt durch Spenden von Institutionen und Privatpersonen. Informationen zur Spendenquittung sind einfach erhältlich, indem die Spenden an das Konto der Diözese Eichstätt überwiesen werden.
Der Eichstätter Shalom-Arbeitskreis hat sich seit 1981 mit viel Engagement für die Rechte der Menschen eingesetzt und wird überwiegend von Ehrenamtlichen, hauptsächlich Studenten und Bürgern, getragen. Der Verein hat in der Vergangenheit zahlreiche Persönlichkeiten gewürdigt, darunter Lech Walesa (1983) und Shay Cullen (2017), die beide bedeutende Beiträge zur Menschenrechtsarbeit geleistet haben.
Der kulturelle Kontext: Symbole des Friedens
Die „Casa“ steht nicht allein für sich, sondern ist Teil einer breiteren Bewegung, die seit Jahrzehnten für Frieden und Völkerverständigung eintritt. Das Friedenszeichen, insbesondere die Weiße Taube auf blauem Grund, ist seit den 1980er Jahren ein wichtiges Symbol in der westeuropäischen Friedensbewegung. Es wurde im Kontext des Widerstands gegen den NATO-Doppelbeschluss entworfen und hat sich als Ausdruck des Wunsches nach Frieden und Verständigung etabliert.
Ein weiteres bedeutendes Symbol ist das CND-Symbol (Campaign for Nuclear Disarmament), welches 1958 von Gerald Holtom entworfen wurde. Es vereint die Buchstaben N (nuklear) und D (Abrüstung) aus dem Winkeralphabet und wird oft als stilisierte Darstellung eines Menschen gedeutet, der seine Arme hilflos ausbreitet. Diese Symbole und ihre kulturellen Hintergründe verdeutlichen, dass viele Initiativen für Frieden eine lange Geschichte des Kampfes gegen Gewalt und Ungerechtigkeit haben, was in der Casa und durch den Shalompreis eindrucksvoll fortgesetzt wird.
In einer Zeit, in der der Wunsch nach Frieden und Einheit drängender denn je scheint, stellt die Casa von Buenaventura ein leuchtendes Beispiel für das Engagement der Gesellschaft dar, und der Shalompreis würdigt die Bestrebungen, die dazu beitragen, dass der Frieden von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Für weitere Informationen zum Shalompreis und zu den Möglichkeiten, zu spenden, besuchen Sie bitte die Universität Köln. Weitere tiefere Einblicke in die Bedeutung von Friedenssymbolen finden Sie auf Wikipedia.