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Gesellschaftliche Verantwortung: Hochschulen gestalten die Zukunft!

Die Katholische Universität (KU) und die Social Impact Start-up Academy (SISTAC) haben am 9. März 2025 die Uniservitate-Konferenz in Ingolstadt ins Leben gerufen. Der Titel der Konferenz „Service-Learning Meets Business Education: Strategies for Effective Integration and Competency Development“ bietet eine Plattform für den Austausch zwischen verschiedenen Hochschulen und Institutionen. Zahlreiche Vertreter katholischer Hochschulen aus aller Welt haben sich versammelt, um die Gespräche fortzuführen, die beim Uniservitate-Symposium in Rom begonnen wurden.

Ein zentrales Anliegen der Veranstaltung ist die Weiterentwicklung der „Third Mission“, also der gesellschaftlichen Verantwortung von Hochschulen. Prof. Dr. Gabriele Gien, Präsidentin der KU, betonte die entscheidende Rolle des Wissenstransfers im Rahmen dieser Mission für katholische Universitäten. Sie nannte die KU ein herausragendes Beispiel für die gelungene Verbindung von wissenschaftlichem Studium und gemeinwohlorientiertem Engagement.

Globale Netzwerke und Interdisziplinarität

Die KU ist einer von sieben weltweiten Netzwerkknoten im internationalen Service Learning-Projekt Uniservitate und arbeitet regelmäßig mit Partnern aus sozialen, kulturellen, sportlichen, ökologischen und Bildungsbereichen zusammen. Während der Konferenz hielten Prof. Dr. André Habisch und Eva Wack eine Keynote, die sich mit der Förderung eines unternehmerischen Mindsets sowie der Entwicklung von Schlüsselkompetenzen beschäftigte.

Ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag von María Rosa Tapia, Programmkoordinatorin von Uniservitate Argentina, der die Bedeutung der Wissensvermittlung auf Augenhöhe betonte. Das globale Uniservitate-Symposium, das im November an der KU stattfinden wird, wird die Servie-Learning-Idee weiter ausweiten und vertiefen.

Die Rolle der Dritten Mission in der Hochschulbildung

Die gesellschaftliche Verantwortung von Hochschulen geht über Lehre und Forschung hinaus und umfasst den Austausch mit Gesellschaft und Wirtschaft. In diesem Zusammenhang wurde der Begriff „Dritte Mission“ im Rahmen des E3M-Projekts 2012 definiert, um Standardindikatoren zu erarbeiten. Participative Ansätze in der Wissenschaft, wie zum Beispiel Citizen Science, erweitern das Verständnis der Dritten Mission und fördern die Interaktion zwischen Universität und Gesellschaft.

Das BMBWF sieht die Dritte Mission als Querschnittsthema in den Leistungsvereinbarungen mit öffentlichen Universitäten. In den zurückliegenden Leistungsperioden wurden zahlreiche Vorhaben zur Dritten Mission vereinbart, mit einem Fokus auf Hochschulen, die als unternehmerisch und regional engagiert wahrgenommen werden. Initiativen, die ein unternehmerisches Denken und Handeln fördern, dienen dem sozialen Nutzen und der Lösung komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen.

Das Konzept der „unternehmerischen Universität“ ist im Gesamtösterreichischen Universitätsentwicklungsplan (GUEP) 2019-2024 verankert und strebt an, gesellschaftliche Verantwortung, Geschlechtergerechtigkeit, Diversität sowie soziale Inklusion und Nachhaltigkeit in die Hochschulbildung zu integrieren. Die Universität wird somit nicht nur als ein Ort der Wissensproduktion, sondern auch als aktiver Mitgestalter des gesellschaftlichen Wandels gesehen.

In dieser Dynamik wird die Weiterentwicklung der Third Mission als zentral erachtet, um die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen zu sichern und einen substantiellen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten. Die Uniservitate-Konferenz stellt einen wichtigen Schritt in diese Richtung dar und verdeutlicht das Engagement der KU im Bereich des Service-Learning und der gesellschaftlichen Verantwortung.

Für weitere Informationen zu den Themen Service-Learning und Dritte Mission wird auf die einzelnen Publikationen verwiesen, darunter „Service Learning – Ein Konzept für die dritte Mission“ von Altenschmidt und Miller, 2016.

Weitere Details sind auf den Websites von KU, Fachportal Pädagogik und BMBWF zu finden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ku.de
Weitere Infos
fachportal-paedagogik.de
Mehr dazu
bmbwf.gv.at

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