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Göttingen: Erfolgreiche Gleichstellung im professoralen Bereich gefeiert!

Die Universität Göttingen hat sich erfolgreich im Professorinnenprogramm 2030 positioniert und erhält das Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“. Dies wurde durch ein positives Gutachten eines unabhängigen Gremiums bestätigt. Die Initiative zielt darauf ab, den Anteil von Professorinnen zu erhöhen und geschlechtergerechte Strukturen an Hochschulen zu festigen. Göttingen gehört zu den zwölf ausgezeichneten Hochschulen in der aktuellen Auswahlrunde, was den kontinuierlichen Einsatz für Gleichstellung und Diversität an der Institution unterstreicht. Diese Erfolge sind Teil eines umfassenden Gleichstellungskonzeptes, das seit 2008 systematisch weiterentwickelt wird und nun neue Impulse erhält.

Die Vizepräsidentin der Universität, Prof. Dr. Inge Hanewinkel, äußerte sich zu den erreichten Meilensteinen und betonte die Bedeutung dieser Bestätigung für die Gleichstellungsarbeit der Uni. Auch Dr. Doris Hayn, die Gleichstellungsbeauftragte, hob die Entwicklungen in der Gleichstellungspolitik hervor, die bis ins Jahr 2008 zurückreichen. Das Professorinnenprogramm 2030, welches im November 2022 von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz beschlossen wurde, hat das Ziel, die Anzahl der Professorinnen zu steigern und den sogenannten „Leaky Pipeline“-Effekt zu bekämpfen.

Fördermöglichkeiten und Programmstruktur

Das Professorinnenprogramm wurde 2008 ins Leben gerufen und hat seitdem über 850 Professuren gefördert. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Aspekt, dass der Frauenanteil in höheren akademischen Positionen deutlich absinkt. Während 46% der Doktorandinnen den akademischen Weg einschlagen, reduziert sich dieser Anteil auf 37% bei Habilitandinnen und nur 28% erreichen letztlich eine Professur. Es ist das Ziel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), diesem Trend entgegenzuwirken.

Das aktuelle Programm erstreckt sich über eine Laufzeit von acht Jahren mit insgesamt drei Förderrunden. Die Hochschulen sind aufgefordert, Gleichstellungskonzepte einzureichen, die extern evaluiert werden. Göttingen hat nun die Möglichkeit, bis zu drei Anschubfinanzierungen zu beantragen, die zur Förderung von Frauen in unbefristeten W2- oder W3-Professuren bis zum September 2026 dienen sollen. Diese Mittel sind für die Weiterentwicklung der Gleichstellungsarbeit gedacht und ermöglichen unter anderem die Förderung einer zusätzlichen Position für eine Nachwuchswissenschaftlerin.

Langfristige Ziele und gesellschaftliche Relevanz

Das BMBF plant mit einer Gesamtförderung von über 320 Millionen Euro für die vierte Programmphase des Professorinnenprogramms, die bis 2030 läuft. Diese Initiative unterstützt nicht nur die Gleichstellung von Frauen und Männern an deutschen Hochschulen, sondern hat auch das Potenzial, die internationale Wettbewerbsfähigkeit in Wissenschaft und Forschung zu stärken. In der Folge wird ein diverseres und somit kompetenteres Wissenschaftsumfeld gefördert, was für innovative Forschungsansätze entscheidend ist.

Zusätzlich will die Initiative die Sichtbarkeit von Frauen in Wissenschaft und Innovation erhöhen und geschlechterdifferenzierte Betrachtungen in der Forschung vorantreiben. Dies geschieht auch im Kontext anderer Programme, die die Bedeutung von Vielfalt in Hochschulen unterstreichen und gezielt Projekte zur Stärkung der Diversität fördern. Initiativen wie der Girls’Day motivieren Schülerinnen zur klischeefreien Berufs- und Studienorientierung und tragen zur Chancengleichheit in MINT-Fächern bei. Diese umfassenden Maßnahmen reflektieren den Drang, Gleichstellung nicht nur als gesellschaftliche Notwendigkeit, sondern auch als motorischen Antrieb für die Zukunft der Wissenschaften zu verstehen.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Universität Göttingen eine vorbildliche Rolle im Rahmen des Professorinnenprogramms 2030 spielt. Mit dem Fokus auf Gleichstellung und Diversität setzt die Hochschule wertvolle Impulse für den Struktur- und Kulturwandel in der akademischen Welt, der auf mehr Geschlechtergerechtigkeit abzielt. Folglich wird die Göttinger Universität nicht nur zu einem Ort des Wissens, sondern auch zu einem Vorreiter in der Gleichstellungsarbeit in Deutschland, wie uni-goettingen.de, bmbf.de und bmbf.de berichten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-goettingen.de
Weitere Infos
bmbf.de
Mehr dazu
bmbf.de

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