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Hannover im Fokus: Symposium zur Zukunft der Optik lockt Experten!

Das internationale Symposium „Future Optics“ fand am 25. und 26. September 2019 in Hannover statt und zog rund 180 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an, die sich mit den neuesten Entwicklungen im Bereich optischer Technologien befassten. Schirmherren der Veranstaltung waren der Niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler sowie Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der Leibniz Universität Hannover. Die offizielle Eröffnung des Symposiums fand am 25. September um 16 Uhr statt, gefolgt von einem Festvortrag von Prof. Dr. Karl Ebeling von der Universität Ulm um 16.30 Uhr. Der veranstaltende Exzellenzcluster PhoenixD (Photonics, Optics, and Engineering – Innovation Across Disciplines) der Leibniz Universität Hannover, in Zusammenarbeit mit der VolkswagenStiftung, spielt eine zentrale Rolle in der optischen Forschung.

Das Symposium hob die wachsende Bedeutung der Optik im 21. Jahrhundert hervor, wie Prof. Dr. Uwe Morgner, Sprecher des Exzellenzclusters PhoenixD, betonte. Hannover hat sich als einzigartiger Standort für interdisziplinäre Forschung an optischen Systemen etabliert. Der Cluster, der aus über 100 Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen wie Physik, Maschinenbau und Informatik besteht, erhält von 2019 bis 2025 insgesamt 57 Millionen Euro Förderung vom Bund und dem Land Niedersachsen über die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).

Innovationen in der Hochleistungsoptik

Die Forschung im Exzellenzcluster PhoenixD konzentriert sich auch auf die Entwicklung von Hochleistungsoptik für Massenfertigung. Aktuelt liegt der Preis für Hochleistungsoptik hoch, und die Herstellung gestaltet sich aufwendig. Ziel ist es, die Kosten für Lasersysteme erheblich zu senken – beispielsweise könnte der Preis von 10.000 Euro auf 500 Euro fallen. Solche Entwicklungen öffnen neue Einsatzgebiete in Bereichen wie autonomes Fahren, Landwirtschaft und Medizintechnik, was erhebliches Potenzial für Innovationen bietet.

Der Cluster fördert nicht nur die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Physikern und Ingenieuren, sondern verfolgt auch Ansätze wie die Integration optischer Funktionen in die Elektronik. Erste Ergebnisse in der Produktionstechnik zeigen, dass die Prozesskette für die Herstellung von Optiken auch maschinell umgesetzt werden kann, von der Nanometer- bis zur Millimeter-Skala.

Gesellschaftliche Auswirkungen der Forschung

Eines der langfristigen Ziele von PhoenixD bis Ende der Projektlaufzeit 2025 ist die Entwicklung eines Prototypen für intelligente Optiken sowie die geplante Einrichtung eines Manufacturing Grid, das ein Alleinstellungsmerkmal für Hannover darstellen soll. Die Investitionen in optische Technologien sollen sich auch gesellschaftlich auszahlen, indem ausgebildete Personen benötigt werden und Firmenausgründungen neue Arbeitsplätze schaffen.

Ein entscheidender Aspekt ist der Wissens-Transfer von Wissenschaftlern in die Industrie, um den Fortschritt in optischen Technologien voranzutreiben. Auch die Chemie spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung neuer optischer Materialien. Maschinenbau und Elektrotechnik sind unerlässlich für die Fertigung und Ansteuerung optischer Komponenten und Systeme.

Die Leibniz Universität Hannover hat mit ihrem eigenen Forschungsschwerpunkt für optische Technologien und ihrer Bedeutung in der Lasertechnik einen wesentlichen Einfluss auf die nationale und internationale Forschung. Forscher der Universität wirken auch entscheidend an internationalen Experimenten zum Nachweis von Gravitationswellen mit.

Für weitere Informationen über den Exzellenzcluster PhoenixD und seine Forschungsprojekte können Interessierte die Webseite www.phoenixd.de besuchen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-hannover.de
Weitere Infos
phoenixd.uni-hannover.de
Mehr dazu
uni-hannover.de

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