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Heinrich-Hertz-Preis 2025: Professor Janek begeistert mit Energieforschung

Am 25. Juni 2025 wurde Professor Jürgen Janek im Rahmen des Energy Symposium 2025, einer bedeutenden Fachtagung des KIT-Zentrums Energie und Helmholtz Energy, mit dem Heinrich-Hertz-Preis 2025 ausgezeichnet. Diese renommierte Auszeichnung, die von der EnBW-Stiftung und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vergeben wird, ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert. Der Preis wird alle zwei Jahre für herausragende Leistungen im Bereich der elektrischen Energieverwendung verliehen und ist nach dem Physiker Heinrich Hertz benannt. Janek, renommierter Leiter des Zentrums für Materialforschung an der Justus-Liebig-Universität Gießen, hat sich durch innovative Arbeiten im Bereich elektrochemischer Speicher einen Namen gemacht. Er ist auch Direktor des Battery and Electrochemistry Laboratory (BELLA) am KIT, wo er eng mit BASF kooperiert, um neue Materialien für Batterien zu entwickeln.

Janek gilt als einer der meistzitierten Wissenschaftler weltweit im Bereich der Elektrochemie und wird insbesondere für seine Beiträge zur Entwicklung von Festkörperbatterien geschätzt. Seit 2022 ist er zudem Mitglied der Leopoldina, der Nationalakademie der Wissenschaften, und wird als führender Experte für E-Mobilität sowie die klimafreundliche Transformation des Energiesystems angesehen. Seine Arbeiten sind von zentraler Bedeutung für die Stabilität der Netze in Zeiten der Energiewende, die ohne effektive Speichermöglichkeiten kaum denkbar wäre.

Rolle der Energiespeicher in der Energiewende

Die Energiewende ist ein weitreichendes Konzept, das den vollständigen Übergang von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energiequellen anstrebt. Gleichzeitig spielt die Speicherung von Energie eine entscheidende Rolle. Laut dem Ariadne Projekt ist der Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen, wie Wind und Solar, essenziell für die Dekarbonisierung des Stromsektors.

Jedoch bringt die schwankende Verfügbarkeit dieser Energien Herausforderungen mit sich. Es treten sowohl tägliche als auch saisonale Fluktuationen in der Stromerzeugung auf. Daher wird Flexibilität im Energiesystem zunehmend wichtig, um Angebot und Nachfrage effizient auszugleichen. Technologien wie Lithium-Ionen-Batterien, Pumpspeicher sowie innovative Konzepte wie Druckluftspeicher stehen zur Verfügung, um diese Flexibilität zu gewährleisten.

Technologien zur Energiespeicherung

Unter den verschiedenen Speichertechnologien nehmen Druckluftspeicher einen besonderen Platz ein. Diese speichern Energie mechanisch durch verdichtete Luft unter hohem Druck. Energie-Experten berichten, dass diese Technologie in unterschiedlichen Formen vorliegt, darunter Drucklufttanks, Kavernen in Salzstöcken oder Unterwasser-Ballone. Die Verdichtung der Luft erfolgt durch spezielle Verdichter, wobei ein wichtiges Verfahren zur Schaffung von Kavernen das Solverfahren ist, das hohe Volumina ermöglicht.

Die gespeicherte mechanische Energie kann durch Entspannung der Druckluft über Turbinen in elektrische Energie umgewandelt werden. Dabei ist es entscheidend, dass die Temperaturen während der Verdichtung kontrolliert werden, um Wärmeverluste zu vermeiden. In der Praxis jedoch sind die hohen Temperaturen, die bei der Kompression entstehen, eine Herausforderung, die zusätzliche energetische Aufwendungen erfordert, um die Druckluft auf ein für die Turbine geeignetes Niveau zu bringen.

Diese Entwicklungen in der Speichertechnologie sind von zentraler Bedeutung für die zukünftige Energieversorgung und die Fähigkeit, die Herausforderungen der Energiewende zu meistern. Professor Janek und seine Forschung leisten einen unverzichtbaren Beitrag zu diesen Zielen, und seine Anerkennung durch den Heinrich-Hertz-Preis stärkt die Sichtbarkeit der Fortschritte im Bereich der Energiespeicherung und deren Bedeutung für ein klimafreundliches Energiesystem.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kit.edu
Weitere Infos
ariadneprojekt.de
Mehr dazu
energie-experten.org

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