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Hildesheim feiert Premiere: Christopher Street Day und Regenbogenflagge!

Juni ist der Monat des Stolzes, der weltweit zur Feier und Anerkennung der LGBTQ+-Gemeinschaft genutzt wird. Dieser Monat markiert nicht nur die Rechte und Lebensrealitäten queerer Menschen, sondern erinnert auch an das bahnbrechende Stonewall-Uprising von 1969, das als Katalysator für die LGBTQ+-Bewegung in den USA gilt. Auf diesen historischen Kontext verweist die Universität Hildesheim, die in diesem Jahr ihren ersten Christopher Street Day ausrichtet und als Zeichen der Unterstützung die Regenbogenflagge auf dem Campus hisst. Gemäß uni-hildesheim.de wird dies durch die Podcastreihe UHiversum Talks flankiert, die im Rahmen des Pride Months zwei neue Episoden veröffentlicht.

In der ersten Folge begrüßt Simone Tichter, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Hildesheim und Projektkoordinatorin der Gender-Werkstatt. Tichter hat sich auf Ungleichheiten im akademischen Publikationswesen spezialisiert und forscht intensiv zu Geschlechterforschung sowie Schreibforschung und -didaktik. Der zweite Teil der Doppelfolge, in dem Sonja Thomaier zu Themen wie Queer Theology, feministischer Theologie und Queer Theory zu hören ist, wird am 30. Juni veröffentlicht.

Der historische Hintergrund des Pride Month

Pride Month wird jährlich im Juni gefeiert und ist eine Hommage an das Stonewall-Uprising, das am 28. Juni 1969 begann. Die Unruhen in Manhattan, New York, führten zu einem bedeutenden Wendepunkt für die LGBTQ+-Bewegung und markierten den Beginn eines stärkeren politischen Engagements. Wie library.wit.edu berichtet, fand ein Jahr nach den Unruhen am 28. Juni 1970 der erste Pride-Marsch statt, der an das Stonewall-Uprising erinnerte und den Grundstein für die heutigen Feierlichkeiten legte.

Die Erschütterungen des Stonewall-Uprisings waren nicht die erste Reaktion auf Polizeigewalt gegen die LGBTQ+-Gemeinschaft, sondern eher eine Explosion von zuvor unterdrücktem Widerstand. Seit den 1920er Jahren gab es verschiedene Organisierungsversuche, die jedoch oft von dem gesellschaftlichen Klima der Diskriminierung und Unterdrückung geprägt waren. Historiker weisen darauf hin, dass der Aktivismus, den Stonewall repräsentierte, vor allem für weiße cisgender Personen von Bedeutung war und dass Menschen of Color und geschlechtsnonkonforme Personen vielfach nicht die gleichen Möglichkeiten hatten, ihre Identitäten zu schützen oder sichtbar zu machen.

Die Bedeutung der Erinnerungen und der heutigen Feierlichkeiten

Die Feierlichkeiten im Juni beinhalten beeindruckende Paraden, Feiern, Workshops und Gedenkveranstaltungen für Mitglieder der Community, die aufgrund von Hassverbrechen oder HIV/AIDS ums Leben kamen. Diese Traditionen zeigen nicht nur Solidarität, sondern auch die kulturellen und historischen Beiträge der LGBTQ+-Personen zur Gesellschaft. Der Monat dient auch dazu, die Öffentlichkeit über die Herausforderungen aufzuklären, mit denen die Gemeinschaft nach wie vor konfrontiert ist

.

In vielen großen Städten weltweit finden während des Pride Months Veranstaltungen statt, die auf die Bedeutung der LGBTQ+-Rechte hinweisen und sich für die Gleichstellung einsetzen. In Hildesheim wird die Initiative durch den ersten Christopher Street Day noch verstärkt, der es ermöglicht, lokale Stimmen und Anliegen in den größeren Diskurs über LGBTQ+-Rechte einzubringen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-hildesheim.de
Weitere Infos
library.wit.edu
Mehr dazu
guides.loc.gov

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