Allgemein

Hochschulen in Mittelhessen: Gründergeist auf Rekordhoch!

Die Philipps-Universität Marburg, die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Technische Hochschule Mittelhessen haben im aktuellen Gründungsradar 2025 in der Kategorie „Große Hochschulen“ signifikante Verbesserungen erzielt. Der Gründungsradar ist eine umfassende Erhebung der deutschen Hochschulen zur Gründungsförderung, die den Fokus auf die Anzahl der Gründungen und deren systematische Einbettung in Forschung und Lehre legt. Dies berichtet Uni Marburg.

Im Jahr 2023 wurden deutschlandweit 2.927 betreute Gründungen an Hochschulen registriert. Dies stellt einen Anstieg im Vergleich zu 2021 dar und zeigt die zunehmende Bedeutung von Wissens- und Technologietransfer, da über ein Drittel der Gründungen in diesem Bereich angesiedelt sind. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass 1.184 Gründungen auf diesen Innovationsansatz basieren, und 290 der Gründungen sogar auf Patenten beruhen, so der Gründungsradar.

Initiativen zur Förderung von Gründungen

Die Gründerinitiative StartMiUp spielt eine zentrale Rolle in der Unterstützung mittelhessischer Gründerinnen und Gründer. Sie organisiert Pitch-Events zur Förderung innovativer Ideen. Patricia Kuhr, die Geschäftsführerin von StartMiUp, hebt die positive Entwicklung der Gründungsförderung in der Region hervor. Mit der Gründung der StartMiUp Factory Sustainable Life in Zusammenarbeit mit regionalen Wirtschaftspartnern soll die Förderung nachhaltiger Innovationen weiter vorangetrieben werden.

Ein dezentral organisiertes Akzelerator-Programm wird ins Leben gerufen, um vielversprechende Innovationen im Bereich Sustainable Life zu fördern. Außerdem planen die Hochschulen die Teilnahme am EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“. Damit möchten sie Fördermittel in Höhe von bis zu 5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) beantragen, um ihre Initiativen weiter zu stärken.

Nachhaltige Innovationsökosysteme

Das Projekt „Innovation Funnel Mittelhessen“ wird die Vernetzung zwischen Startups, regionalen Unternehmen und Partnern innerhalb des Innovationsökosystems fördern. Ziel ist es, Gründerinnen und Gründer von der Ideenfindung bis zur Marktreife zu begleiten und somit die Gründungskultur in der Region nachhaltig zu stärken.

Diese Entwicklungen stehen im Kontext einer breiteren Initiative des Bundesforschungsministeriums, die darauf abzielt, wissenschaftliche Ergebnisse in praktische Innovationen zu überführen. Ein zentrales Ziel ist die Schaffung von Netzwerken aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um den Innovationsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken. Laut BMBF wird der Technologietransfer weiterhin gefördert, um Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln.

Deutschland verfügt zwar über eine starke Forschungslandschaft, steht jedoch vor der Herausforderung, diese Erkenntnisse effektiv in die Anwendung zu bringen. In diesem Kontext spielt der Gründungsradar eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung der Gründungsförderung an Hochschulen, um die langfristige Erfolgsfähigkeit sicherzustellen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Aufbau von Expertise und der fortlaufenden Unterstützung durch die Hochschulleitungen, wie der Gründungsradar hervorhebt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-marburg.de
Weitere Infos
gruendungsradar.de
Mehr dazu
bmbf.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert