Innovative Gesundheitstechnologien: Ozean als Geheimwaffe der Forschung!

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Das Forschungsbündnis BlueHealthTech in Kiel erhält 15 Millionen Euro Förderung zur Entwicklung innovativer Gesundheitstechnologien aus dem Meer.

Das Forschungsbündnis BlueHealthTech in Kiel erhält 15 Millionen Euro Förderung zur Entwicklung innovativer Gesundheitstechnologien aus dem Meer.
Das Forschungsbündnis BlueHealthTech in Kiel erhält 15 Millionen Euro Förderung zur Entwicklung innovativer Gesundheitstechnologien aus dem Meer.

Innovative Gesundheitstechnologien: Ozean als Geheimwaffe der Forschung!

Das Forschungsbündnis BlueHealthTech wird bis Ende 2028 mit insgesamt 15 Millionen Euro vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert, wie geomar.de berichtet. Diese Förderung, die einen Betrag von 6,75 Millionen Euro für die zweite Förderphase umfasst, folgt auf eine positive Zwischenbegutachtung im Juni 2025. Prof. Dr. Anton Eisenhauer, der Bündniskoordinator und Professor für Marine Umweltgeochemie am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel, leitet diese Initiative, die über 70 Partner vereint.

Das Hauptziel von BlueHealthTech ist die Entwicklung von Verfahren, Produkten und Geschäftsmodellen, die das Meer als Ressource für innovative Gesundheitstechnologien nutzen. Seit Dezember 2021 wurden bereits mehr als 20 Forschungs- und Entwicklungsprojekte initiiert. In vier Projektaufrufen reichten Teilnehmer mehr als 60 Ideen ein. Aktuelle Projekte wie MorphoMarin und IsoOx zeugen von der interdisziplinären Herangehensweise des Bündnisses, indem sie marine Biotechnologie und pharmazeutische Forschung kombinieren.

Strategische Ansätze und Innovationspotenzial

Die Allianz BlueHealthTech verfolgt einen multidisziplinären Ansatz zur Behandlung chronischer Krankheiten. Dazu gehört auch der Einsatz sensibler Spurenanalytik aus der Meeresforschung im Gesundheitswesen, um die Herausforderungen chronischer Erkrankungen zu bewältigen. Durch strategische Voraussagemethoden, einschließlich Szenarioanalysen, werden die Anforderungen des Gesundheitsmarktes ermittelt. Zudem werden Entwicklungstechnologien-Roadmaps erstellt, um zukünftige Innovationsfelder in der Kieler Region zu identifizieren.

Ein entscheidendes Element der zweiten Förderphase liegt im Technologietransfer und der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Diagnostik, Therapie und Prävention. Dies wird auch durch die Unterstützung des Förderprogramms „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ unterstützt, welches strukturschwache Regionen bei der Schaffung neuer wirtschaftlicher Perspektiven fördert.

Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Diversifizierung

Die marine Bioökonomie, die biologische Ressourcen der Meere erforscht und neue Verwertungstechniken entwickelt, spielt eine zentrale Rolle in diesem Kontext. Die Meere und Ozeane, die 72 Prozent der Erdoberfläche bedecken, beherbergen eine große Vielfalt an Lebewesen, deren potenzieller Nutzen für die Menschen enorm ist. Deutschland.de hebt hervor, dass maritime Technologien eine vielversprechende Basis für nachhaltige Entwicklungen bieten können.

Beispiele für innovative Projekte sind die Forschung zur Gewinnung neuer Proteinquellen aus dem Meer, wie etwa das Projekt „Nahrungsmittel für die Zukunft” (F4F), das neue Ansätze zur Nahrungsmittelproduktion untersucht. Zudem zeigt die Zusammenarbeit zwischen dem GEOMAR und der estnischen Firma Furcella OÜ, dass Produkte wie Gesichtscremes auf Basis von marinen Ressourcen bereits erfolgreich entwickelt wurden.

Insgesamt fördert BlueHealthTech die Diversifizierung der regionalen Wirtschaft und schafft neue Arbeitsplätze in den Bereichen biomedizinische Forschung, digitale Diagnostik und präventive Gesundheitsversorgung. Die Innovationskraft, die aus der Verschmelzung von Meeres- und Gesundheitswissenschaften entsteht, ist ein vielversprechender Weg in die Zukunft.