
Am 9. März 2025 hat die Ruhr-Universität Bochum (RUB) einen positiven Akzent im Hochschulbereich gesetzt, indem sie verschiedene Programme zur Förderung des Innovationsgeists ins Leben gerufen hat. Darüber hinaus hat die Universität insbesondere Maßnahmen zur Unterstützung von Gründerinnen vorgestellt, die im Rahmen der Bundesregierung in der Start-up-Strategie verankert sind.
Ein herausragendes Beispiel dafür ist das Programm EXIST-Women, welches vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ins Leben gerufen wurde. Dieses Förderprogramm richtet sich speziell an zehn gründungsinteressierte Frauen und verfolgt das Ziel, sie auf ihrem Weg zur unternehmerischen Selbstständigkeit zu unterstützen. Diese Unterstützung schließt auch Coaching und Zugang zu einem Netzwerk für Frauen mit Gründungsideen ein. Zehn angehende Gründerinnen werden intensiv über einen Zeitraum von zwölf Monaten begleitet. exist.de hebt hervor, dass die Gründerinnenquote in Deutschland in den letzten Jahren auf 25% gestiegen ist und die Unterstützung durch Gründungsnetzwerke einen wesentlichen Beitrag dazu leistet.
Innovative Forschungsprojekte
Die RUB ist auch in den Naturwissenschaften aktiv und hat jüngst die Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe unter der Leitung von Dr. Merita Tafili erhalten, die mit 1,7 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird. Dr. Tafili erforscht die klimafreundliche Erdwärmenutzung. Ihr Ziel ist es, die Auswirkungen auf den Boden mithilfe von Simulationen zu berechnen.
Zusätzlich wird eine Initiative zur Entwicklung supraleitender Materialien vorangetrieben. Unterstützt von der Kavli-Stiftung und der Klaus Tschira Stiftung, investiert ein internationales Forschungsteam Millionen in die Erforschung neuer Supraleiter, die auf Quantengeometrie basieren. Hierbei kommt auch Künstliche Intelligenz zum Einsatz, um Materialeigenschaften vorherzusagen. Prof. Dr. Miguel Marques ist in dieses Projekt eingebunden, was die interdisziplinäre Ausrichtung der RUB unterstreicht.
Diversitätsförderung an der RUB
Die Ruhr-Universität Bochum wurde zudem am 5. Februar 2025 mit dem Zertifikat „Vielfalt Gestalten“ des Stifterverbands ausgezeichnet. Dieses Gütesiegel würdigt die diversitätsorientierte Hochschulkultur der RUB. Mit 25 implementierten Maßnahmen zur Erreichung der Audit-Ziele wird der Einsatz für Chancengleichheit und Vielfalt in der Wissenschaft deutlich. Laut dfg.de sind Hochschulen dazu angehalten, Maßnahmen zur Förderung der Diversität standort- und projektspezifisch zu wählen. Zudem bleibt die Gleichstellung von Wissenschaftlerinnen eine hohe Priorität und wird durch spezifische Karrieremaßnahmen unterstützt.
Ein weiterer bemerkenswerter Schritt zur Förderung der Nachhaltigkeit an der RUB ist die Versteigerung von 70 ausgedienten Computern durch die Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften. In Zusammenarbeit mit dem Nachhaltigkeitsbüro wurden bereits 15 Computer versteigert, und 30 weitere sollen folgen. Dieses Pilotprojekt wird bis Ende des Jahres fortgesetzt.