
Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) hat mit ihrer neuen Plattform JLU kiChat einen innovativen Zugang zu generativen KI-Tools geschaffen. Diese Initiative richtet sich ausschliesslich an die Mitglieder der Universität, darunter Studierende, Lehrende und Mitarbeitende. Die Plattform ermöglicht eine Vielzahl von Funktionen, von der Texterstellung bis hin zur Ideenfindung
.
Nach einem Bericht von der Universität Gießen ist die Anwendung einfach und benutzerfreundlich gestaltet. Die Nutzerinnen und Nutzer können über ihre Hochschulkennung auf die Plattform zugreifen, ohne dass ein zusätzlicher Account erforderlich ist. Dies erleichtert den Zugang zu den Angeboten erheblich, da keine nutzerbezogenen Daten gespeichert werden und externe KI-Anbieter Anfragen nicht zu einzelnen Nutzern zurückverfolgen können. JLU kiChat schafft damit ein Höchstmaß an Datenschutz im Einklang mit der EU-Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) sowie den geltenden rechtlichen Bestimmungen.
Funktionalität und Tools
JLU kiChat ermöglicht die Nutzung einer Auswahl von Open-Source-Modellen und bietet Unterstützung in den Bereichen Texterstellung, -analyse, -übersetzung und Programmierung. Die Plattform ist browserbasiert und erlaubt es den Nutzenden, ihre Eingaben sowie die generierten Ausgaben mit anderen zu teilen. Diese flexible Nutzung soll insbesondere Erfahrungen mit Künstlicher Intelligenz in die täglichen Arbeitsprozesse integrieren.
Die angebotenen KI-Tools werden in drei Sicherheitsstufen kategorisiert:
Sicherheitsstufe | Beschreibung |
---|---|
ki@JLU | Moderne Sprachmodelle im Testbetrieb, Eingaben sind nicht einsehbar. |
ki@EU | Open Source-KI-Modelle auf europäischen Cloud-Servern, keine persönlichen Daten dürfen eingegeben werden. |
OpenAI | KI-Modelle auf Cloudservern außerhalb Europas, Eingaben dürfen keine persönlichen Daten enthalten. |
Bevor Nutzerinnen und Nutzer die KI-Tools in Prüfungen einsetzen, werden Hinweise zur verantwortungsvollen Verwendung von KI bereitgestellt. Zusätzlich stehen Schulungsangebote zur Verfügung, um den Umgang mit generativer KI zu fördern.
Richtlinien und Nutzung
Die Verwendung der Plattform ist klar geregelt. Die generativen KI-Tools sollen ausschließlich für akademische Zwecke genutzt werden, wie Studium, Lehre und Forschung. Private Anliegen oder die Weitergabe des Zugangs an Dritte sind nicht gestattet. Die Universität hat zudem Richtlinien erarbeitet, um sicherzustellen, dass alle Nutzer die Rechte Dritter respektieren und keine rechtswidrigen Inhalte verbreiten. Bei Verdacht auf Missbrauch kann der Zugang sofort gesperrt werden.
Das neue Angebot ist nicht nur ein technologischer Fortschritt für die JLU, sondern auch ein Schritt hin zu einer umfassenden Integration von Künstlicher Intelligenz in akademische Kontexte. Informationen zur Nutzung und zu den Datenschutzbestimmungen sind auf der Plattform und in den entsprechenden Dokumenten festgehalten.
Für detaillierte Informationen und zur Nutzung der Plattform besuchen Sie bitte JLU kiChat und die KI Campus Webseite.