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Jurastudenten starten Plattform für die Europawahl – So geht’s!

In einem bemerkenswerten Schritt zur Förderung der politischen Teilhabe engagierter junger Menschen haben drei Jurastudenten der Leibniz Universität Hannover eine innovative Online-Plattform zur Europawahl ins Leben gerufen. Die Website www.ausgewaehlt.eu wurde von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert und verfolgt das Ziel, Wählerinnen und Wählern den Zugang zu wichtigen Informationen über die Europawahl zu erleichtern.

Die Plattform präsentiert die Positionen von insgesamt 14 Parteien, darunter große Namen wie CDU/CSU, SPD, und AfD. Nutzerinnen und Nutzer können die Antworten der Parteien zu sieben zentralen Themenbereichen in prägnanten 280 Zeichen nachlesen. Wer tiefere Einblicke wünscht, hat die Möglichkeit, auf einen Mehr-Button zu klicken, der zusätzliche Informationen in 1500 Zeichen bereitstellt.

Ziele der Plattform

Maximilian Nussbaum, Martin Suchrow und Julian Kay, die Initiatoren des Projekts, haben bereits 2017 zur Bundestagswahl eine ähnliche Website entwickelt, die 46.000 Klicks in nur zwei Wochen erzielte. Über 90% der Nutzer waren damals zwischen 18 und 34 Jahren. Dies zeigt, dass das Interesse an politischer Mitbestimmung in dieser Altersgruppe enorm ist.

Auf ausgewaehlt.eu werden die Argumente der Parteien einfach und vergleichend dargestellt, erleichtert durch Fragen, die möglicherweise noch nicht in den politischen Diskurs integriert sind. Das Projekt wird im Rahmen des Jugenddemokratiepreises 2019 unterstützt, der für Initiativen gewährt wird, die sich mit der Europäischen Union und den bevorstehenden Wahlen beschäftigen.

Der Jugenddemokratiepreis und seine Bedeutung

Der Jugenddemokratiepreis wird traditionell im November vergeben und zeichnet Projekte aus, die jugendliche Partizipation fördern. Die Preisverleihung fand im Rahmen eines Jugendkongresses im Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Bochum statt. Der Gewinner des Jahres 2019 war das Projekt „Mittweida wählt Europa“, das von einer Jugendjury ausgewählt wurde.

Im Fokus des Jugenddemokratiepreises stand 2019 das Motto „The European IDEA – IDEAL OR DEAD?“, das die Teilnehmer dazu anregen sollte, über die Zukunft Europas und die Relevanz der Europäischen Idee nachzudenken. Die Jury, bestehend aus jungen Menschen zwischen 17 und 27 Jahren, bewertete diverse Projekte, die vielen unterschiedlichen Formaten von Diskussionen über Videoclips bis hin zu Theateraufführungen umfassten.

Der Kontext der Europawahl 2024

Blickt man in die Zukunft, so stehen vom 6. bis 9. Juni 2024 die Wahlen zum Europäischen Parlament an. In dieser Zeit wählen die Bürger:innen der EU die Abgeordneten, die rund 450 Millionen Menschen vertreten. Insgesamt werden 720 Parlamentarier gewählt, davon 96 aus Deutschland, was das Land zur stärksten Vertretung im Parlament macht.

In Deutschland dürfen erstmals auch 16-Jährige an der Wahl teilnehmen, was einen wichtigen Schritt zur Einbeziehung junger Menschen darstellt. Das gesamte Wahlprozess wird von der Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt, die hilfreiche Ressourcen bereitstellt, darunter den Wahl-O-Mat, der den Wähler:innen hilft, ihre Positionen mit denen der Parteien zu vergleichen.

Angesichts der Bedeutung der bevorstehenden Wahlen stellt die Website ausgewaehlt.eu ein wichtiges Tool zur Verfügung, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich umfassend über die europäischen Themen und die dazugehörigen politischen Positionen zu informieren.

Für weitere Informationen können Interessierte Maximilian Nussbaum unter 0162 977 38 07 oder via E-Mail an info@ausgewaehlt.org kontaktieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-hannover.de
Weitere Infos
bpb.de
Mehr dazu
plan.de

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