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Kampf um Gleichstellung: Frauen fordern Fairness im Job!

Im Rahmen der Bemühungen um Gendergerechtigkeit in der Unternehmenswelt hat die WHU – Otto Beisheim School of Management eine bedeutende Initiative ins Leben gerufen. Anlässlich des Internationalen Weltfrauentags verzichtet die WHU im März auf Bewerbungsgebühren für Studentinnen, die sich für Vollzeit-Bachelor- oder Master-Studiengänge einschreiben. Damit möchten sie weibliche Talente unterstützen, die oft vor besonderen Herausforderungen stehen.

Studien zeigen, dass Frauen in der Unternehmenswelt höheren Anforderungen ausgesetzt sind und häufig von wichtigen Netzwerken ausgeschlossen werden. Trotz besserer Bildungsabschlüsse sind Frauen im Berufsleben oft strukturellen Benachteiligungen ausgesetzt. Zahlreiche Studien belegen, dass sie härter kämpfen müssen, um als Expertinnen anerkannt zu werden und adäquate Finanzierungen für ihre unternehmerischen Vorhaben zu erhalten. Der Erlass der Bewerbungsgebühren stellt für viele eine wichtige finanzielle Erleichterung dar, die den Zugang zu Bildung erleichtert, wie whu.edu berichtet.

Studiengänge und Unterstützung

Bewerberinnen müssen ihre Unterlagen bis Ende März einreichen; ein spezieller Code wird nicht benötigt. Die Gebührenerlassaktion gilt für verschiedene Studiengänge, darunter:

  • Bachelor in Business Administration
  • Bachelor in Business Psychology
  • Master in Management
  • Master in Finance
  • Master in Entrepreneurship
  • Master in International Business
  • Master in Business Analytics

Die WHU hebt hervor, dass die angesprochenen Bewerberinnen eine erstklassige Ausbildung sowie ein abwechslungsreiches Campus-Erlebnis erwarten können. Zusätzlich werden Stipendien für weibliche Studierende angeboten und wertvolle Netzwerke durch den Alumni-Verein In Praxi gefördert.

Gleichstellung in der Unternehmenswelt

Die Gleichstellung der Geschlechter bleibt ein zentrales Thema. Laut dem UN Global Compact sollten Unternehmen Sorgfaltsmaßnahmen ergreifen, um Gleichstellung in Betrieben und Lieferketten zu fördern. Dazu gehört die Bekämpfung von Diskriminierung und sexueller Belästigung, sowie die Entwicklung inklusiver Geschäftsmodelle. Unternehmen sollen externe Organisationen einbeziehen, die sich für Frauenrechte einsetzen und geschlechtsspezifische Diskriminierung ernst nehmen, wie bhr-navigator.unglobalcompact.org betont.

Mangelhafte Gleichstellung ist nicht nur ein gesellschaftliches Problem, sondern auch ein wirtschaftliches. Der Gender Pay Gap in Deutschland liegt bei 18 Prozent, während Frauen durchschnittlich 52,4 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit aufwenden als Männer. Diese Ungleichheit zeigt sich auch in der segregierten Vertretung im Arbeitsmarkt und gefährdet langfristig die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen.

Der Deutsche Juristinnenbund (djb) fordert eine gesetzliche Neuregelung zur Herstellung von Diskriminierungsfreiheit in Unternehmen. Diese soll transparente Berichtspflichten aufstellen und die Rechte der Beschäftigten stärken. Ziel ist eine geschlechtergerechte Unternehmenskultur, die allen Geschlechtern gleiche Chancen bietet, wie auf djb.de hervorgehoben wird.

Insgesamt gilt es, diskriminierende Strukturen zu überwinden und die Gleichstellung als wesentliche Komponente des Unternehmensmanagements zu verankern. Die WHU setzt mit ihrem Programm einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung und könnte als Vorbild für andere Institutionen dienen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
whu.edu
Weitere Infos
bhr-navigator.unglobalcompact.org
Mehr dazu
djb.de

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