Allgemein

KI revolutioniert die Hochschullehre: Chancen, Risiken und Lösungen!

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Bildungssektor nimmt zunehmend Fahrt auf. An der Universität Potsdam wird mit GPT.UP ein innovativer digitaler Dienst entwickelt. Der Chatbot, der auf verschiedenen KI-Sprachmodellen basiert, hat das Ziel, Hochschulangehörigen bei der Erkundung von KI und bei Routinetätigkeiten zu unterstützen. Die Besonderheit: Nutzer können aus einer Vielzahl von Sprachmodellen wählen und profitieren von einem hohen Datenschutzstandard, da keine personenbezogenen Daten an die Hersteller weitergeleitet werden.

GPT.UP startet voraussichtlich Ende 2024 und wird nicht nur für die Universität Potsdam, sondern auch für die Fachhochschule Potsdam und die Filmuniversität Babelsberg bereitgestellt. Ein weiteres Merkmal des Systems ist die Integration von KI-gesteuerten Tools, die Lehrenden in der Gestaltung von Veranstaltungen helfen und die Interaktion mit Studierenden optimieren sollen.

Potenziale und Herausforderungen von KI in der Hochschullehre

Künstliche Intelligenz bietet das Potenzial, Lernprozesse zu revolutionieren. Laut einem Artikel von der Technischen Universität Berlin könnte generative KI als Unterstützung bei der Planung von Lehrveranstaltungen und Prüfungen dienen. Lehrende aus sämtlichen Fachrichtungen sind aufgefordert, sich mit den Chancen und Risiken auseinanderzusetzen, die mit dem Einsatz von KI verbunden sind.

Die Funktionsweise von Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT wird immer zugänglicher. Diese KI-Modelle können Texte generieren und Zusammenhänge herstellen, doch bleibt die Herausforderung, präzise Eingaben (Prompts) zu formulieren, um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen. Gleichzeitig sehen Expertinnen und Experten das Risiko eines möglichen Kompetenzverlusts (Deskilling) durch die Abhängigkeit von KI-Tools.

Rechtliche und ethische Fragestellungen

Die Nutzung von KI in der Hochschullehre bringt ebenfalls zahlreiche rechtliche und ethische Herausforderungen mit sich. Datenschutz bleibt ein zentrales Thema, da auch algorithmische Verzerrungen und die Befürchtung, dass KI Lehrkräfte ersetzen könnte, diskutiert werden. Das Wissen hebt hervor, dass es notwendig ist, ein Verständnis für die Potenziale und Grenzen von KI zu entwickeln und dabei ethische Richtlinien zu befolgen.

Die Risiken bestehen darin, dass der unregulierte Einsatz von KI bestehende Ungleichheiten im Bildungssystem verstärken könnte. Ein verantwortungsvoller Umgang ist unerlässlich, um Datenschutz und Sicherheit zu priorisieren und die digitale Kompetenz von Lehrenden sowie Studierenden zu stärken.

Die Universität Potsdam dokumentiert ihren Fortschritt in einem Positionspapier zu „KI in der Hochschullehre“, das Anfang 2025 veröffentlicht werden soll. Damit positioniert sich die Institution an der Spitze der Entwicklungen in der KI-unterstützten Hochschulbildung und plant, als technischer Knoten für hochschulübergreifende IT-Dienste in Brandenburg zu fungieren.

Insgesamt zeigt die Entwicklung von GPT.UP die vielversprechenden Möglichkeiten, die KI in der Hochschullehre und darüber hinaus bietet. Dennoch bleibt es eine Herausforderung, den technologischen Fortschritt mit einem verantwortungsvollen und kritischen Zugang zu verbinden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-potsdam.de
Weitere Infos
tu.berlin
Mehr dazu
das-wissen.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert