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Klimabewusstsein stärken: JGU startet neues Studienprogramm für die Zukunft!

Am 9.03.2025 wird die Bedeutung von Bildung für den Klimaschutz deutlich, insbesondere im Kontext des Pariser Klimaabkommens von 2015. In diesem Abkommen haben sich 195 Staaten verpflichtet, den globalen Temperaturanstieg bis 2100 auf unter zwei Grad Celsius zu beschränken. Um dieses Ziel zu erreichen, muss bis zur Mitte des Jahrhunderts weltweit Klimaneutralität gewährleistet sein, wie presse.uni-mainz.de berichtet.

An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wird seit 2024 das interdisziplinäre Studienprogramm „Zukunftszertifikat – Klimakrise und Nachhaltigkeit“ angeboten. Dieses Programm soll Absolventen dazu befähigen, aktiv gegen die Klimakrise zu handeln und ihnen die nötigen Werkzeuge anbieten, um als Multiplikatoren zu fungieren. Ein neuer Baustein des Programms, das „Kolloquium Nachhaltigkeit: Klimawandel in Zeiten multipler Krisen“, wird von der Stiftung Forum für Verantwortung organisiert.

Fortbildung für Studierende

In den nächsten drei Jahren werden jeweils 30 Plätze für Mainzer Studierende im Kolloquium bereitgestellt. Prof. Dr. Stephan Jolie, Vizepräsident der JGU, hebt hervor, dass diese Initiative den Studierenden die Möglichkeit bietet, sich in Klima-, Nachhaltigkeits- und Biodiversitätsthemen weiterzubilden und sich bundesweit zu vernetzen. Thomas Fell, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, betont den Mehrwert interdisziplinärer Diskurse für die Teilnehmenden und die Gesellschaft insgesamt.

Die Stiftung Forum für Verantwortung engagiert sich seit 25 Jahren für eine wissenschaftlich fundierte Bildungsarbeit und einen Dialog rund um Nachhaltigkeit. Das Zukunftszertifikat bietet Studierenden aller Fachrichtungen die Chance, sich mit nachhaltiger Entwicklung aus unterschiedlichen Perspektiven zu beschäftigen. Es ist aus einer studentischen Initiative hervorgegangen und zählt zu 20 Qualifikationen, die die JGU anbietet.

Politische Initiativen zur Klimaneutralität

Parallel zu diesen Maßnahmen findet auf europäischer Ebene eine verstärkte Diskussion über Klimaschutz statt. Am 28. November 2019 nahm das Europäische Parlament eine Entschließung an, die die EU dazu auffordert, Klimaneutralität bis 2050 als langfristiges Ziel im Rahmen des Übereinkommens von Paris festzulegen. Diese Entschließung sieht vor, das Emissionsreduktionsziel der EU bis 2050 auf 55 Prozent zu erhöhen. Das Parlament hat zudem einen Klimanotstand ausgerufen, der die Dringlichkeit der Thematik unterstreicht, wie europarl.europa.eu berichtet.

Im Dezember 2019 stellte die EU-Kommission den europäischen Grünen Deal vor, einen umfassenden Plan für ein klimaneutrales Europa. Dieses Abkommen zielt darauf ab, die globale Durchschnittstemperatur deutlich unter zwei Grad Celsius zu halten und empfiehlt zusätzliche Anstrengungen, um den Anstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Dabei ist es wichtig, dass EU-Mitgliedstaaten eigenständig unterzeichnen und ihre Positionen koordinieren, um gemeinsam CO₂-Emissionen zu reduzieren.

Bildung für den Klimaschutz

Die entscheidende Rolle von Bildung im Klimaschutz kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Bildung ist ein wichtiger Schlüssel, um Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen zu entwickeln, die für ein nachhaltigeres Leben notwendig sind. In der EU gibt es bereits viele Initiativen, die sich mit den Themen Klimawandel, biologische Vielfalt und Nachhaltigkeit in der Bildung befassen, wie education.ec.europa.eu beschreibt.

Die Europäische Kommission hat mehrere Initiativen gestartet, um den Bildungsbereich für den Klimaschutz zu stärken. Zu diesen Initiativen gehört die Koalition „Bildung für den Klimaschutz“, die eine Gemeinschaft von Lernenden und Lehrkräften zu Klimawandel und Nachhaltigkeit bildet. Zudem wird ein neuer europäischer Rahmen für Nachhaltigkeitskompetenzen definiert, um notwendige Kenntnisse und Fähigkeiten für den ökologischen Wandel zu fördern. Auch die Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps wurden umweltfreundlicher gestaltet, um die Bildungsinfrastruktur nachhaltig auszurichten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus neuen Bildungsprogrammen, politischem Handeln auf europäischer Ebene und dem Streben nach interdisziplinärem Wissen wichtige Faktoren sind, die dazu beitragen, die Herausforderungen der Klimakrise zu bewältigen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
presse.uni-mainz.de
Weitere Infos
europarl.europa.eu
Mehr dazu
education.ec.europa.eu

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