
Am Samstag, dem 1. März 2025, fanden in der Wissenswerkstadt Bielefeld spannende Präsentationen zur Klimaforschung statt. In der Reihe „Wissenshappen“ referierten drei Wissenschaftler*innen der Universität Bielefeld über zentrale Themen, die die Öffentlichkeit weiter sensibilisieren und aufklären sollen. Die Veranstaltung dauerte von 15.00 bis 16.30 Uhr und war für Erwachsene sowie Jugendliche ab 14 Jahren zugänglich. Eine Anmeldung war nicht erforderlich.
Die Wissenswerkstadt Bielefeld (Wiii) hat sich als Ziel gesetzt, Wissenschaft für alle erfahrbar zu machen und Vorurteile gegenüber wissenschaftlichen Themen abzubauen. Mit einem Raum von 2.800 Quadratmetern, der Ausstellungen, Veranstaltungsflächen und Werkstätten umfasst, bietet die Wiii eine Plattform für interaktive Wissensvermittlung.
Stationen der Veranstaltung
Die Veranstaltung umfasste drei Stationen, die unterschiedliche Aspekte des Klimawandels beleuchteten:
- Dr. Annette Christine Möller von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften sprach über Wettervorhersagen, deren Genauigkeit und die Regenwahrscheinlichkeit in Wetter-Apps.
- Professor Dr. Walter Pfeiffer, Dekan der Fakultät für Physik, erläuterte die Bedeutung und Festlegung von Kipppunkten im Klimasystem.
- Professor Dr. Frank Riedel, geschäftsführender Direktor des IMW, beleuchtete den Zusammenhang zwischen Klima und Wirtschaft sowie die Bedeutung von Robustheit bei Anpassungsmaßnahmen.
Klimaforschung und ihre Herausforderungen
Klimaforschung spielt eine entscheidende Rolle, um Mechanismen und Auswirkungen des Klimawandels zu entschlüsseln. Dank technologischer Innovationen und internationaler Kooperationen konnten Fortschritte in der Sammlung und Analyse von Klimadaten erzielt werden. Diese Entwicklungen bieten neue Einblicke in die Dynamik des Erdsystems und ermöglichen präzisere Vorhersagen über klimatische Veränderungen, wie das Wissen berichtet.
Die Erderwärmung, angetrieben durch Treibhausgase wie CO₂, Methan und Lachgas, hat bereits weitreichende Auswirkungen auf Ökosysteme. Als Konsequenz sind ein Anstieg des Meeresspiegels, veränderte Niederschlagsmuster und häufigere extreme Wetterereignisse zu beobachten. Die Folgen sind nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die menschliche Gesundheit und die globale Landwirtschaft besorgniserregend.
In einer Zeit, in der die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Minderung und Anpassung an den Klimawandel immer dringlicher wird, sind internationale Kooperationen und politische Maßnahmen unerlässlich. Das aktuell.uni-bielefeld.de berichtet von den notwendigen Schritten für eine nachhaltige Zukunft, einschließlich der Dekarbonisierung der Energieversorgung und der Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken.
Zukunftsausblick
Die Prognosen für den Meeresspiegelanstieg bis zum Jahr 2100 variieren zwischen 0,5 und 1 Meter, mit pessimistischen Szenarien, die bis zu 2 Meter vorhersagen. Gleichzeitig wird die Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse weiter zunehmen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind sowohl lokale als auch globale Anstrengungen erforderlich, um Emissionen zu reduzieren und Resilienzstrategien zu entwickeln.
Insgesamt zeigt die Veranstaltung in Bielefeld, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für die Herausforderungen des Klimawandels zu schärfen und wie unerlässlich die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Gesellschaft und Politik ist, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.