
Die Universität Bremen startet zum Semesterbeginn eine besondere Initiative, um internationalen Studierenden und Forschenden den Einstieg in das Studium zu erleichtern. Ab sofort können sie im Rahmen des FreeShops kostenlos Haushaltswaren erhalten. Diese Aktion soll dazu beitragen, die Willkommenskultur an der Universität zu stärken und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Über 300 neue internationale Studierende und Forschende werden im Sommersemester erwartet, viele von ihnen reisen lediglich mit ihrem Fluggepäck an. Um diesen Studierenden zu helfen, ruft die Universität zu Spenden auf, die bis zum 20. März eingehen sollen.
Benötigt werden Haushaltswaren, jedoch keine Kleidung. Gesucht werden beispielsweise Besteck, Geschirr, Töpfe, Handtücher und Bettwäsche sowie Kleingeräte wie Tischlampen. Die gespendeten Gegenstände müssen in gutem Zustand sein, sauber und wenig benutzt. Die Abgabe der Spenden erfolgt montags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr im International Office/Welcome Center, Raum 0330 der SFG. Über die nützlichen Spenden wird die Universität eine große Hilfe für die neuen internationalen Mitglieder der Gemeinschaft sein.
Spendenaufruf und Unterstützung
Julia Holz vom Welcome Center ist die Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um den FreeShop. Sie ist unter der Telefonnummer +49 (421) 218-60381 oder per E-Mail unter welcomecenter@uni-bremen.de erreichbar. Die Idee, einen FreeShop einzurichten, wurde im Jahr 2013 ins Leben gerufen und stammt aus einer Zusammenarbeit zwischen dem International Office und SeniorCitizens.
Parallel zur Aktion an der Universität Bremen entsteht auch auf breiterer Ebene ein Innovationsprojekt, um die Spendenkultur in Bremen zu stärken. Auf der Plattform bremenspendet.de, die als zentrale Anlaufstelle für hochwertige Sachspenden dient, arbeiten Bremer Studierende an digitalen Geschäftsmodellen, die dazu genutzt werden sollen, ungenutzte Gegenstände besser zu vermitteln. Im Schnitt lagern in deutschen Haushalten 217 ungenutzte Gegenstände, insgesamt einen Wert von über 3.000 Euro. Leider wissen 88 Prozent der Bremer nicht, wo und wie sie Sachspenden abgeben können. Dr. Martin Holi, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen, unterstützt die Studierenden bei diesem Vorhaben.
Einfacher Zugang für Studierende
Internationale Studieninteressierte, die an der Universität Bremen einen Abschluss anstreben, finden umfassende Informationen auf der Webseite der Universität. Das Angebot richtet sich insbesondere an jene, die zum ersten Mal in Deutschland studieren. Bei Fragen zur Studienzulassung, insbesondere hinsichtlich der notwendigen Deutschkenntnisse, können sich Interessierte an die Zentrale Studienberatung (ZSB) wenden. In den meisten Studiengängen wird ein Nachweis von Deutschkenntnissen auf C1-Niveau verlangt, während internationale Programme eine Ausnahme bilden und Studierende ohne ausreichende Kenntnisse erst ein Vorbereitungsstudium absolvieren müssen.
Zusammenfassend bieten sowohl die Aktion des FreeShops als auch die Initiative bremenspendet.de ernsthafte Lösungen für soziale Herausforderungen und fördern die Integration und Unterstützung der internationalen Studierenden. Es bleibt zu hoffen, dass die Bürgerinnen und Bürger Bremens von dieser Chance Gebrauch machen und ihre ungenutzten Gegenstände spenden, um die Willkommenskultur weiter zu stärken.