
Am 8. März 2025 fand im Rahmen des Schülerwettbewerbs „Pasta Lift Off“ des Departments Bauingenieurwesen der Universität Siegen ein beeindruckendes Event statt. Gleich 14 Teams von neun weiterführenden Schulen nahmen an diesem innovativen Wettbewerb teil, der darauf abzielte, das konstruktive Geschick und das ingenieurtechnische Verständnis der Schüler zu fördern.
Die Herausforderung bestand darin, Kräne aus Makkaroni und Flüssigkleber zu konstruieren. Dabei sollten die Teams einen Kran entwerfen, der im Verhältnis zu seiner Eigenlast die größtmögliche Tragfähigkeit aufweist. Jedes Team durfte hierfür zwei Päckchen Nudeln, vier Befestigungsschrauben und eine Trägerplatte verwenden. Die Bauphase begann im Dezember, und die Präsentationen der Konstruktionen fanden schließlich am Paul-Bonatz-Campus statt.
Bewertung und Ergebnisse
Die Bewertung der Kräne erfolgte anhand mehrerer Kriterien: Tragfähigkeit, Dokumentation, Kreativität und die allgemeine Qualität der Arbeit. Die Konstruktionen wurden in einer hydraulischen Prüfeinrichtung getestet, was den Schülern nicht nur die Möglichkeit gab, ihre Mechanik-Anwendung gleich praktisch zu erproben, sondern auch für spannende Momente sorgte. Die Platzierungen lauteten wie folgt:
Platz | Team | Traglast (kg) | Gewicht (g) |
---|---|---|---|
3. | Gruppe 1.1 der Rudolf-Steiner-Schule Siegen | 31,64 | – |
2. | Gruppe 1.2 der Rudolf-Steiner-Schule Siegen | 13,16 | 136 |
1. | Berufskolleg Technik Siegen | 8,98 | 87 |
Die Preise, gestiftet vom Förderverein für Architektur und Bauingenieurwesen, betrugen 150 Euro für den ersten Platz, 100 Euro für den zweiten Platz und 50 Euro für den dritten Platz, alles für die Klassenkasse. Darüber hinaus erhielten alle Teilnehmenden Urkunden und Trinkflaschen der Universität Siegen.
Ergänzende Wettbewerbe
Im gleichen Monat nahmen drei Schülerinnen der Gesamtschule Villa Elisabeth am Wettbewerb „Brücken schlagen“ teil. Diese Veranstaltung stellt eine weitere interessante Herausforderung für junge Ingenieure dar, bei der die Schülerinnen mit Unterstützung ihres Physiklehrers, Herrn Franzke, an der Planung und dem Modellbau einer Fuß- und Radwegbrücke arbeiteten. Die Brücke musste einen Freiraum von 60 cm überbrücken und sollte eigenständig stehen.
Es wurden strenge Vorgaben hinsichtlich der Höhe und Breite der Konstruktion gemacht. So war die maximale Höhe der Brücke, inklusive Geländer, auf 60 cm festgelegt. Auch innovative Aspekte, wie die Möglichkeit zur Integration von Solarbeleuchtung und Nistkästen für Insekten und Fledermäuse, sollten in die Planung einfließen. Die Schülerinnen nehmen derzeit an der Landesauswahl durch die Ingenieurkammer teil, wodurch ihnen eine zusätzliche Möglichkeit zur beruflichen Orientierung im Bereich Ingenieurwesen eröffnet wird, wie Privatschulen VE berichtet.
Die Teilnahme an solchen Wettbewerben fördert nicht nur das technische Verständnis der Schüler, sondern auch die Teamarbeit und Kreativität. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese jungen Talente im Bereich des Ingenieurwesens weiterentwickeln werden.