Am 28. Februar und 1. März 2025 findet der Wettbewerb Lühack25, ein außergewöhnlicher Capture-the-Flag-Wettkampf, statt. Diese Veranstaltung wird sowohl vor Ort im Übergangshaus in Lübeck als auch online angeboten. Organisiert wird Lühack25 vom Institut für IT-Sicherheit und dem Team „Capture the Flag“ der Universität Lübeck. Die Anmeldung zur Online-Teilnahme ist bereits geöffnet und kann über die Webseite luehack.sshuzl.de erfolgen. Das Public Viewing ist für Interessierte ohne Anmeldung zugänglich.
Die Veranstaltung richtet sich hauptsächlich an Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse und umfasst verschiedene Aufgabenbereiche wie Web-Entwicklung, Reverse-Engineering, Binary Exploitation und Kryptografie. Die Teams können aus bis zu 10 Personen bestehen und alle Aufgaben werden in verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten. Lühack wurde 2022 ins Leben gerufen, um die Bedeutung der IT-Sicherheit erlebbar zu machen und um das neu eingeführte Pflichtfach Informatik in Schleswig-Holstein verbindlich zu unterstützen.
Ein Format für die Schulen
In der ersten Präsenzveranstaltung des Lühack-Wettbewerbs haben in der Vergangenheit bereits 15 Schulen aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern teilgenommen. In der von Thore Tiemann, M.Sc., geleiteten Veranstaltung sollen Lehrkräfte moderne Lehrformate kennenlernen und Schüler für das Fach Informatik zu begeistern. Tiemann äußerte sich jüngst in einem Podcast des Bildungsministeriums, in dem er die Relevanz solcher Wettbewerbe und deren Auswirkungen auf die Bildung von Jugendlichen verdeutlichte.
Der Lühack-Wettbewerb hat als Ziel, die Kompetenzen der Teilnehmenden nachhaltig zu fördern und den praxisnahen Umgang mit IT-Sicherheit zu erleben. So wurden in den vergangenen Jahren auch verschiedene Siegerteams gekrönt, wie Ctrl+Alt+Elite, die 2024 den ersten Platz belegten, oder die Gruppen, die bei den vorherigen Wettbewerben 2023 und 2022 erfolgreich waren.
Die Relevanz von Cybersicherheit
Die Teilnahme an solchen Wettbewerben ist besonders wichtig, da die Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen, wie die Energie- und Wasserversorgung in Deutschland, weiterhin zunehmen. Wie in einem Artikel des Fraunhofer Instituts festgestellt wurde, sind praxisnahe Schulungen notwendig, um die Mitarbeitenden effizient auf diese Herausforderungen vorzubereiten. Das Lernlabor Cybersicherheit bietet dazu Programme an, die durch Gamification inspiriert sind und reale Arbeitsumgebungen simulieren.
In diesen praxisnahen Trainings können die Teilnehmenden die Rollen von Angreifenden und Verteidigenden übernehmen und somit hautnah erleben, welche Maßnahmen zur Sicherheitsüberprüfung und Verteidigung notwendig sind. Solche integrativen Lernansätze sollen nicht nur die Fachkenntnisse erweitern, sondern auch die Bereitschaft zum selbstständigen Lernen erhöhen.
