
Die Universität Greifswald hat am 9. März 2025 über bedeutende personelle Veränderungen und Auszeichnungen informiert. Im Rahmen dieser Mitteilungen wurde bekanntgegeben, dass PD Dr. rer. medic. Daria Antonenko und PD Dr. rer. nat. Alexander Teumer Heisenberg-Professuren an der Universitätsmedizin Greifswald antreten. Die Professuren werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert, die erfahrene Wissenschaftler unterstützt, um sie auf langfristige Professuren vorzubereiten.
Daria Antonenko, die 2024 für das Fach Experimentelle Neurologie habilitiert wurde, wird sich im Rahmen ihrer Professur mit der „Neuromodulation kognitiver Funktionen“ beschäftigen. Alexander Teumer, der bereits 2021 im Fach Bioinformatik habilitiert wurde, wird den Schwerpunkt auf „Genetische Epidemiologie“ legen. Am 24. Januar 2025 erhielten beide die Ernennungsurkunde von Bettina Martin, der Ministerin für Wissenschaft und Europaangelegenheiten von Mecklenburg-Vorpommern.
Weitere akademische Anerkennungen
Zusätzlich zu den Universitätsprofessuren wurden Dr. Birte Arendt, Dr. Heide Volkening und Dr. Wolfgang Kesselheim mit dem Titel Professor*in ausgezeichnet. Diese Ernennungen fanden am 20. Februar 2024 statt. Während Birte Arendt als Leiterin des Kompetenzzentrums für Niederdeutschdidaktik tätig ist, beschäftigt sich Heide Volkening mit Neuere deutscher Literatur und Literaturtheorie, und Wolfgang Kesselheim wirkt im Bereich Germanistische Sprachwissenschaft.
Ein weiterer wichtiger Schritt in der akademischen Landschaft ist die außerplanmäßige Professur von PD Dr. med. Raila Busch, die im Bereich der Kardiologie tätig ist. Prof. Dr. Peter Manz wurde zum Fellow des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik ernannt und wird eine Arbeitsgruppe mit dem Titel „Physik des äußersten Randes“ aufbauen. Prof. Dr. Stefanie Averbeck-Lietz wurde außerdem in den wissenschaftlichen Beirat des CIEREA gewählt, einer Institution, die die Wissenschaftskooperation zwischen Frankreich und Deutschland fördert.
Forschungspreise und Projekte
Eine besondere Auszeichnung erhielt Salma Al Nesser von der Universitätsmedizin Greifswald, die Ende 2025 den Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET) für ihr Projekt zur Rettung von Zähnen junger Menschen erhalten wird. Ihre Studie zielt auf die Analyse regenerativer Behandlungsmöglichkeiten bei abgestorbenem Zahnnerv ab, was einen bedeutenden Fortschritt im zahnmedizinischen Bereich darstellen könnte.
Neben diesen Entwicklungen hat auch Dr. Sven Apel, der die Heisenberg-Professur an der Universität Passau erhielt, das Augenmerk auf sich gelenkt. Diese Professur, die ebenfalls von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird, hat ihren Fokus auf Softwareentwicklung, insbesondere auf automatische Softwarekonstruktion. Apels Projekt „SafeSPL++“ zielt darauf ab, Methoden zur zuverlässigen Softwaregenerierung zu entwickeln.
Die Heisenberg-Professur ist ein prestigeträchtiges Programm zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern, das jährlich etwa zehn Wissenschaftlern in Deutschland ermöglicht, unter optimalen Bedingungen zu forschen und ihre Karriere voranzutreiben. Nach fünf Jahren besteht die Möglichkeit, die Professur in eine reguläre Professur zu überführen.