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Medizinische Hochschule Brandenburg: Rettung der Forschung in Gefahr!

Die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB), die 2014 gegründet wurde, hat sich als bedeutende Institution in der medizinischen Ausbildung in Brandenburg etabliert. Mit über 1.000 Studierenden in Medizin, Zahnmedizin, Psychologie und Versorgungsforschung leistet die Hochschule einen wertvollen Beitrag zur medizinischen Versorgung in der Region. Diese positive Entwicklung wird nun von einer geplanten Kürzung der Landesmittel überschattet, die den Fortbestand von bis zu 50 wissenschaftlichen Stellen gefährden könnte. MHB berichtet, dass das Land Brandenburg die Hochschule seit 2020 mit jährlich 5 Millionen Euro für Forschung und 1,6 Millionen Euro für die Fakultät für Gesundheitswissenschaften unterstützt.

Im Oktober 2024 erhielt die MHB das Gütesiegel des Wissenschaftsrats (WR), der die Akkreditierung der Hochschule für fünf Jahre bestätigte. Diese Akkreditierung ist nicht nur ein Zeichen für die Erfüllung universitäre Standards in Lehre und Forschung, sondern umfasst auch die Empfehlung für ein befristetes Promotionsrecht im Fach Humanmedizin. Die Entscheidung des WR, die MHB zu akkreditieren, ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit der Hochschule, wie der Wissenschaftsrat feststellt.

Finanzielle Herausforderungen und Unterstützung

Die geplante Kürzung der Fördermittel von 6,6 Millionen auf 5 Millionen Euro in diesem Jahr wirft ernsthafte Fragen auf. Diese Reduzierung könnte die Finanzierung zahlreicher Wissenschaftler und deren Projekte an der MHB direkt gefährden. Politische Vertreter bekennen sich zwar zur Verstetigung der Förderung der Hochschule, Ministerpräsident Dietmar Woidke hat seine Unterstützung zugesichert und betont die Notwendigkeit, die Kürzung der Fördermittel zu revidieren. Der Senat der MHB appelliert an alle politischen Verantwortlichen, die finanziellen Mittel aufzustocken, um die wichtige Arbeit der Institution nicht zu gefährden, so MHB.

Die MHB konnte in den letzten Jahren rund 150 Absolventen in der Humanmedizin sowie mehrere Hundert in Psychologie ausbilden. Zwei Drittel der Absolventen verbleiben nach ihrem Studium in Brandenburg, was auf die Notwendigkeit und den Erfolg der Ausbildung hinweist. Die steigende Nachfrage wird auch durch den Anstieg der Studienanfänger im Fach Medizin von 48 auf 138 pro Jahr deutlich. Ab dem Sommersemester 2024 wird das Studienangebot um die Zahnmedizin erweitert, was zusätzlich zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Region beiträgt. Diese Entwicklungen wurden auch von MWFK hervorgehoben.

Akkreditierung und Zukunftsaussichten

Die Akkreditierung der MHB durch den Wissenschaftsrat ist auch ein Zeichen für die hohen Ansprüche, die an die akademische Ausbildung in Brandenburg gestellt werden. Die Hochschule hat ein tragfähiges Forschungskonzept und erbringt anerkannte Leistungen in der Humanmedizin. Trotzdem wurde Verbesserungsbedarf, insbesondere in der Psychologie, festgestellt, mit Fokus auf personelle Ausstattung und weitere Ressourcen. Der WR empfiehlt zudem, die Governance und die Lehrabdeckung zu optimieren, um der wachsenden Zahl an Studierenden gerecht zu werden.

Die MHB hat mit rund 30 Krankenhäusern und Lehrpraxen in Brandenburg kooperiert und ist bestrebt, weiterhin in Lehre und Forschung zu kooperieren. Diese zahlreichen Maßnahmen und Konzepte zeigen, dass die MHB bereit ist, auch in Zukunft eine zentrale Rolle in der medizinischen Ausbildung und der Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Brandenburg zu spielen.MWFK hebt hervor, dass die MHB auch in der Zusammenarbeit mit anderen Institutionen in der Region investiert.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mhb-fontane.de
Weitere Infos
wissenschaftsrat.de
Mehr dazu
mwfk.brandenburg.de

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