Allgemein

MINT-Bildung im Fokus: Experten warnen vor Fachkräftemangel!

Prof. Dr. Peer Schmidt, Vizepräsident für Studium und Lehre an der BTU Cottbus-Senftenberg, wurde für sein herausragendes Engagement in der Förderung der MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) gewürdigt. Diese Ehrung fand im Rahmen der Aktivitäten des MINT Zukunft e.V. statt, dessen Ziel es ist, das Interesse an MINT-Fächern zu steigern und somit dem Fachkräftemangel in diesen Bereichen entgegenzuwirken. Prof. Schmidt setzt sich aktiv für die Entwicklung neuer Studiengänge und Bildungsprogramme ein, die die Studierenden auf die digitale Zukunft vorbereiten. Laut b-tu.de unterstützt er auch die MINT-Botschafter*innen der Universität, welche eine wichtige Rolle in dieser Initiative spielen.

Die ausgezeichneten MINT-Botschafter*innen werden darunter eine Vielzahl von Fachleuten und Pädagogen hasten, die verschiedenen Aktionen rund um MINT-Bildung durchführen. Sie engagieren sich in der Durchführung von Vorträgen, Praktika und Workshops und begleiten Schülerinnen und Schüler in ihren MINT-Projekten. Diese ehrenamtliche Tätigkeit soll dazu dienen, Begeisterung für technische Berufe zu wecken und das Verständnis für MINT-Disziplinen zu fördern.

Fachkräftemangel im MINT-Bereich

Die MINT-Fachkräftelücke ist alarmierend. Erst im März 2024 wurde eine Arbeitskräftelücke von 244.400 Fachkräften in der MINT-Branche erreicht, trotzdem zeigen sich Unternehmen besorgt über die gesunkenen Leistungsniveaus im PISA-Test und sinkende Erstsemesterquoten in MINT-Studiengängen. Diese Situation wird weiter verschärft durch den demografischen Wandel, der jährliche Abgänge von etwa 64.800 MINT-Akademikern mit sich bringt, wie mintzukunftschaffen.de meldet.

Auch die Ergebnisse der PISA-Studien deuten auf eine besorgniserregende Entwicklung hin. Der Anteil leistungsstarker Schülerinnen und Schüler in Mathematik hat sich in den letzten zehn Jahren halbiert. Diese Tatsache ist besonders alarmierend angesichts der steigenden Anforderungen an MINT-Fachkräfte durch die fortschreitende Digitalisierung und die Herausforderungen des Klimawandels, die umfangreiche Kenntnisse in diesen Bereichen erfordern.

Notwendigkeit von Investitionen in Bildung

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, fordern Unternehmen gezielte staatliche Investitionen in das Bildungssystem und die Stärkung von MINT-Kompetenzen in Schulen. Die arbeitgeber.de berichtet, dass der MINT-Bereich entscheidend für die Innovationsfähigkeit und das Wachstum der deutschen Wirtschaft ist. Trotzdem bleiben 209.200 MINT-Stellen unbesetzt, was Kreativität und Innovationskraft der Industrie hemmt.

Die M+E-Industrie investiert bereits erhebliche Summen in Forschung und Entwicklung, was über die Hälfte der insgesamt in Deutschland getätigten Innovationsausgaben ausmacht. Dennoch wird diese Branche durch die mangelnde Verfügbarkeit von qualifizierten MINT-Fachkräften stark gehemmt.

Die Sicherung der MINT-Lehrkräftebasis, die Förderung von Berufsorientierung und die Unterstützung bei der Integration von Zugewanderten sind weitere Strategien, die zur Bekämpfung der Fachkräftemangelproblematik dienen sollen. Eine positive Lernatmosphäre, insbesondere während der Schulschließungen, kann ebenfalls dazu beitragen, bessere Ergebnisse zu erzielen und mehr junge Menschen für MINT-Berufe zu gewinnen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
b-tu.de
Weitere Infos
mintzukunftschaffen.de
Mehr dazu
arbeitgeber.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert