
Am 9. März 2025 informiert die Technische Universität Braunschweig über aktuelle Projekte und Initiativen, die sich vor allem auf die Förderung von MINT-Fächern konzentrieren. Besonders hervorzuheben ist das Projekt „Role2Role“, das im Januar 2025 durch die Universität und das Haus der Wissenschaft ins Leben gerufen wurde. Das Ziel dieses Projektes ist es, Oberstufenschülerinnen für MINT-Studiengänge und -Berufe zu begeistern, wobei ein spezieller Fokus auf Batterie- und Brennstoffzellentechnologien gelegt wird. Somit wird nicht nur das Interesse an diesen zukunftsträchtigen Bereichen geweckt, sondern auch ein konkreter Beitrag zur Schließung der MINT-Fachkräftelücke geleistet, die in Deutschland aktuell bei etwa 250.000 liegt, wie Technopolis Group berichtet.
Zusätzlich bietet die TU Braunschweig ein Mastermodul zum Thema Ernährung und Stoffwechsel in Kooperation mit der Universität von São Paulo an. Dieses Modul umfasst virtuelle Vorlesungen, interaktive Gruppenarbeiten und praktische Übungen, um die Studierenden auf internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit vorzubereiten. Ein weiterer bedeutender Aspekt ist das Niedersachsen – Schottland Forschungs- und Innovationsprogramm, welches im Rahmen des „Stream II – Excellence Track“ bis zu 100.000 Euro für gemeinsame Forschung bereitstellt. Der Antragsschluss dafür ist der 30. Juni 2025, wobei schon in diesem Monat zwei Online-Q&A-Veranstaltungen stattfinden.
Veranstaltungen zur Wissenschaftskommunikation
Im Rahmen der „Wissenschaftsschaufenster“-Initiative hat das Science and Art Lab der TU Braunschweig bereits die erste Veranstaltung am 4. März eröffnet. Diese Veranstaltungsreihe, die bis Juni läuft, verfolgt das Ziel, Kunst und Wissenschaft miteinander zu verknüpfen. Ergänzend dazu wird am 15. März die #buntstadt-Konferenz auf dem Campus Nord gehouden, die unter dem Motto „Jetzt erst recht! Für Demokratie – gegen Hass und Hetze“ verschiedene Workshops zur Stärkung der Demokratie anbietet.
Eine Veranstaltung mit besonderem Fokus auf die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Fürsorge wird am 19. März stattfinden. Hier wird das Online-Event „Der Care-Gap in der Wissenschaft – und wie wir ihn schließen können“ thematisiert. Unter Beteiligung von Expertinnen und Experten wird diskutiert, wie Elternschaft und wissenschaftliche Karriere besser vereinbart werden können, ein Thema, das vor dem Hintergrund der hohen Abbruchquoten von 49% bei MINT-Studierenden besonders relevant ist.
Neuigkeiten und Innovationen an der TU Braunschweig
Für die Verbesserung der Kommunikation und Informationsbereitstellung wurde am 3. März ein neues Informationsportal mit einem überarbeiteten Design und neuen Funktionen gestartet. Die Initiative basiert auf den Ergebnissen einer Servicebefragung und Workshops und ermöglicht eine benutzerfreundlichere Navigation. Darüber hinaus wird die Universitätsbibliothek ab dem 1. Mai 2025 an einem von der DFG geförderten Projekt zur Unterstützung von Diamond Open Access teilnehmen.
Die Entwicklungen an der TU Braunschweig werden auch durch den bevorstehenden Ruhestand von Regina Eckhoff deutlich, die über Jahrzehnte hinweg eine prägende Rolle in der Kommunikation der Universität gespielt hat. Ihre Initiativen, wie die Erstsemesterbegrüßung im Eintracht-Stadion, werden ebenso wie ihre Standardsetzungen in der Redaktionsarbeit in Erinnerung bleiben.
Insgesamt bietet die TU Braunschweig vielfältige Veranstaltungen und Aktivitäten, die das wissenschaftliche und kulturelle Leben bereichern. Das Engagement für die Förderung von MINT-Fächern und die internationale Zusammenarbeit sind dabei entscheidende Aspekte, die auch zukünftige Studierende an die Universität ziehen sollen.