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Musik und Tanz: Neue Wege für internationales Lernen entdeckt!

Am 3. April 2025 veröffentlichte die Universität Vechta eine wegweisende Studie zu ästhetischen Medien, die in der Fachzeitschrift Social Work Education: The International Journal (Q2-Ranking) abgedruckt wurde. Diese Forschung evaluiert spezifische Musik- und Tanzangebote innerhalb von Erasmus+ Blended Intensive Programmen (BIPs), die von Getrud Arlinghaus und Theo Hartogh organisiert wurden. M.A. Magnus Frampton trug die Gesamtverantwortung für die Organisation der Austauschprogramme.

Für die Studie sammelte ein internationales Forscher*innenteam aus Deutschland, Südafrika, Großbritannien und Finnland Daten durch Umfragen und Gruppendiskussionen. Studierende und Lehrende aus Finnland, Estland, Schweden, Australien und Irland nahmen aktiv an der Forschung teil, die die Herausforderungen in der Lehre internationaler Programme untersuchte. Die Varianz an Übersetzungsproblemen sowie national unterschiedliche Begriffe und Konzepte stellte eine der größten Herausforderungen dar.

Erfahrungsbasiertes Lernen im Fokus

Ein zentraler Aspekt der Musik- und Tanzangebote war das erfahrungsbasierte Lernen, das durch interaktive Elemente wie Tanzen und Musikspiele die Interaktion unter den Studierenden förderte. Die Auswertung der erhobenen Daten ergab drei spezifische Themen-Cluster:

  • Positive Erfahrung, Spielen, Lernen
  • Kommunikation, Zusammensein, Vertrauen und Beziehungen
  • Kompetenzerwerb, professionelle Entwicklung und Entfaltung

In der Diskussion von ästhetischen Lernsituationen wurde zudem die psychoanalytische Theorie von Donald Winnicott angewendet. Die befragten Studierenden wiesen auf die Bedeutung des nichtverbalen Austausches hin, der für die Gruppenbeziehungen und den Zusammenhalt von entscheidender Wichtigkeit sei. Das Ergebnis der Studie zeigt eindeutig, dass kreative Medien wie Musik und Tanz eine wertvolle Ergänzung zu den traditionell sprachlich geprägten Methoden in der Sozialen Arbeit darstellen.

Blended Intensive Programmes: Neue Horizonte für die internationale Bildungskooperation

Laut dem DAAD bieten Blended Intensive Programmes (BIPs) neue Möglichkeiten der internationalen Bildungszusammenarbeit. Sie sind darauf ausgelegt, Kurzzeitstudien- oder Fortbildungsaufenthalte im Ausland in Form gemeinsamer Veranstaltungen zu ermöglichen. Die Integration von BIPs in die Curricula der Hochschulen soll bestehende Formate ergänzen und die Lehrenden gleichzeitig an die internationalen Standards heranführen.

Ein grundlegender Bestandteil der BIPs sind die verpflichtenden virtuellen Elemente, die der inhaltlichen Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung dienen. Die Hochschulen entscheiden dabei über den Umfang dieser virtuellen Komponenten, der von den jeweiligen Lernzielen abhängt. Die Programme richten sich auch an Mitarbeitende und Hochschulen, die bislang wenig Erfahrungen mit internationaler Zusammenarbeit gesammelt haben.

Für die Organisation und Umsetzung von BIPs stehen flexible Mittel zur Verfügung. Hochschulen müssen jedoch bestimmte Kriterien erfüllen, um förderfähig zu sein. Anträge für diese Programme können einmal jährlich im Rahmen des KA131-Antrags gestellt werden, wobei der Zugang über das Antragsportal der Europäischen Kommission erfolgt. Die BIP-Arbeitsgemeinschaft hat zudem monatliche Online-Treffen ins Leben gerufen, um den Austausch und die Unterstützung für Hochschulen zu fördern, die BIPs umsetzen möchten.

Die Studie der Universität Vechta sowie die Informationen zu den Blended Intensive Programmes verdeutlichen die Bedeutung kreativer und internationaler Austauschformate in der akademischen Bildung. Initiativen wie diese bilden nicht nur die Grundlage für eine bereichernde akademische Zusammenarbeit, sondern auch für die Entwicklung von Kompetenzen in einer zunehmend vernetzten Welt.

Statistische Auswertung

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