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Musikgeragogik: Wie Klänge das Leben älterer Menschen bereichern

Am 8. März 2025 verabschiedet sich Prof. Dr. Theo Hartogh von der Universität Vechta in den Ruhestand. Er hat maßgeblich zur Entwicklung der Musikgeragogik beigetragen, einem aufstrebenden Fachgebiet, das sich mit der musikalischen Bildung im Alter beschäftigt. Hartoghs Karriere umfasst zahlreiche Forschungsprojekte und die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik im Jahr 2009, wie mynewsdesk.com berichtet.

Geboren 1957 in Cloppenburg, legte Hartogh den Grundstein für seine erfolgreiche Laufbahn mit einem Studium der Schulmusik, Klavier und Musikwissenschaft in Hannover und Hamburg. Seinen Werdegang begann er als Lehrer in Vechta und Leiter des Philharmonischen Chores Quakenbrück. Nach seiner Promotion an der Technischen Universität Chemnitz im Jahr 1998 folgte die Habilitation an der Universität Leipzig, die ihn zum Pionier der Musikgeragogik machte. Diese Disziplin ist besonders wichtig, da sie sich darauf konzentriert, das Recht auf Freude und Teilhabe durch Musik zu betonen und weniger den therapeutischen Aspekt in den Vordergrund zu stellen, wie etwa alle-noten.de hervorhebt.

Musikgeragogik im Alter

Musikgeragogik, die Hartogh entscheidend prägte, zielt darauf ab, Spaß und ein gutes Lebensgefühl zu vermitteln, anstatt Perfektion im Musizieren zu fordern. Forschungsarbeiten zeigen, dass Musizieren besonders positive Auswirkungen auf ältere Menschen hat. So aktiviert Musik das Belohnungssystem im Gehirn und kann dazu beitragen, Stresshormone zu senken und die Stimmung zu heben. Insbesondere für Demenzkranke spielen musikalische Angebote eine entscheidende Rolle. Sie fördern die Vernetzung von Nervenzellen und können, nachweislich, den Verfall von Nervenzellen verlangsamen, was insbesondere bei älteren Menschen von großer Bedeutung ist, wie goldene-senioren.de erklärt.

Gemeinsames Singen hat sich als beliebte Aktivität für Senioren etabliert und weckt viele Erinnerungen. Oft organisieren Pflegeeinrichtungen oder Ehrenamtliche Musikangebote, die individuell auf die Vorlieben der Senioren abgestimmt sind. Instrumente wie Gitarre oder einfache Percussion-Instrumente kommen dabei häufig zum Einsatz. Diese Musikangebote sind nicht nur in Seniorenheimen, sondern auch für Senioren in ihren eigenen Wohnungen verfügbar, was der Lebensqualität der Betroffenen zugutekommt.

Die Zukunft von Hartogh und der Musikgeragogik

Das Engagement von Hartogh in der Musikgeragogik wird sich nach seinem Ruhestand nicht einfach zurückziehen. Er plant, weiterhin publizistisch aktiv zu sein und Abschlussarbeiten zu betreuen. Es ist sein Ziel, die Erkenntnisse der Musikgeragogik weiterzugeben, um das Leben älterer Menschen zu bereichern und das Bewusstsein für die positiven Effekte von Musik zu fördern. Studien belegen, dass die emotionale Gesundheit, das Gedächtnis und die soziale Interaktion älterer Menschen durch musikalische Aktivitäten gestärkt werden können.

Hartoghs Einfluss im Bereich der Musikgeragogik bleibt auch in seiner Abwesenheit von der Universität spürbar, da er ein verlässliches Netzwerk an Fachkollegen und Interessierten hinterlässt, die die Prinzipien seiner Arbeit weitertragen werden. Sein Engagement hat nicht nur die Entwicklung eines neuen Fachbereichs vorangetrieben, sondern auch zahlreiche Menschen herausgefordert, die positiven Effekte von Musik im Alter zu erkennen und zu nutzen.

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Beste Referenz
mynewsdesk.com
Weitere Infos
alle-noten.de
Mehr dazu
goldene-senioren.de

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