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Neue Forschungsgruppe in Paderborn: Quantenphotonik im Fokus!

Nordrhein-Westfalen (NRW) hat sich als einer der führenden Wissenschaftsstandorte in Europa etabliert. Um junge Wissenschaftler*innen, die das Land verlassen haben, zur Rückkehr zu bewegen, fördert NRW mit dem Rückkehrprogramm gezielt ihre Rückkehr. Laut uni-paderborn.de werden jährlich bis zu sechs Förderungen in Höhe von jeweils maximal 1,25 Millionen Euro für fünf Jahre vergeben, um Nachwuchsgruppen an den Universitäten aufzubauen.

Die Universität Paderborn hat nun eine dieser begehrten Förderungen erhalten. Jun.-Prof. Dr. Nicholas A. Güsken wird ab April 2025 als Tenure-Track-Juniorprofessor eine neue Arbeitsgruppe in der experimentellen Physik leiten. Diese wird sich intensiv mit Quantenphotonik und Optoelektronik beschäftigen. Ein besonderer Fokus der Arbeit liegt auf der Manipulation von Quantenemittern sowie der aktiven Licht-Materie-Wechselwirkung. Weiterhin sollen aktive Bauteilschnittstellen in photonisch integrierten Schaltkreisen und Netzwerken erforscht werden.

Förderung durch das Tenure-Track-Programm

Die Förderung von Jun.-Prof. Güsken erfolgt im Rahmen des Tenure-Track-Programms, das von Bund und Ländern initiiert wurde. Ziel ist es, planbare Karrieren für Nachwuchswissenschaftler*innen sowohl aus dem In- als auch dem Ausland zu etablieren. Wie tenuretrack.de berichtet, wurden aushäuftig 971 Professuren an 75 Hochschulen besetzt, wobei 97 Prozent des festgelegten Ziels von 1000 zusätzlichen Professuren erreicht wurden. Die neue Arbeitsgruppe von Güsken wird Teil des Instituts für Photonische Quantensysteme (PhoQS) und des „Center for Optoelectronics and Photonics Paderborn“ (CeOPP) sein.

Die Voraussetzungen für das Rückkehrprogramm erfordern unter anderem einen Nachweis über exzellente wissenschaftliche Leistungen von 2 bis 6 Jahren nach der Promotion sowie mindestens ein Jahr Forschungstätigkeit im Ausland. Diese gezielte Förderung ist ein strategisches Mittel, um junge Talente zurück nach NRW zu holen, einem Bundesland, welches über 70 Hochschulen und mehr als 50 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen verfügt, wie mkw.nrw erläutert.

Der Werdegang von Jun.-Prof. Dr. Güsken

Jun.-Prof. Güsken hat sich mit seinen herausragenden Leistungen in der Wissenschaft einen Namen gemacht. Nach seinem Studium an der RWTH Aachen und der Sorbonne University in Paris promovierte er 2020 am Imperial College London und wurde für seine Dissertation mit dem „Imperial College Solid State Physics Thesis Prize 2020“ ausgezeichnet. Anschließend leitete er ein Forschungsteam in einem Spin-off der ETH Zürich, bevor er für seine Postdoc-Phase an die Stanford University ins „Geballe Laboratory for Advanced Materials“ wechselte.

Zu den jüngsten Ehrungen gehört seine Wahl zum Mitglied der Jungen Akademie der Nationalen Akademie der Wissenschaften – Leopoldina und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Diese Einladungen belegen die hohe Anerkennung, die Güsken in der wissenschaftlichen Gemeinschaft genießt.

Angesichts der umfangreichen Möglichkeiten, die NRW jungen Wissenschaftlern bietet, trägt das Rückkehrprogramm entscheidend dazu bei, das Land als attraktiven Standort für Forschung und Entwicklung zu festigen und die wissenschaftliche Exzellenz weiter voranzubringen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-paderborn.de
Weitere Infos
mkw.nrw
Mehr dazu
tenuretrack.de

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