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Neues Grundbildungszentrum in Sachsen: Chancen für Gering-Literalisierte!

Die Förderung der Alphabetisierung und Grundbildung in Sachsen erhält neuen Schwung durch die Unterstützung der Technischen Universität Chemnitz. Die Professur für Erwachsenenbildung und Weiterbildung hat im Januar 2025 ihre Tätigkeit aufgenommen, um die sieben regionalen Grundbildungszentren (GBZ) im Freistaat zu begleiten. Diese Zentren, die bereits im Jahr 2024 ihre Arbeit gestartet haben, bieten eine breite Palette von Lern- und Beratungsformaten an, um die Literacy- und Grundbildungsbedarfe der Bevölkerung zielgerichtet zu adressieren.

Die GBZ fokussieren sich insbesondere auf die Bedürfnisse von rund 400.000 gering-literalisierte Menschen in Sachsen sowie einer weiteren Gruppe von 400.000 Menschen im erwerbsfähigen Alter, die ebenfalls Grundbildungsangebote benötigen. Um die unterschiedlichen Zielgruppen effektiv zu erreichen, entwickeln die GBZ didaktische Konzepte, die auf niedrigschwellige Zugänge setzen und systematisches Netzwerken innerhalb der Regionen fördern. Laut dem Bericht von der TU Chemnitz bieten die Zentren verschiedene Formate an, darunter Beratungsmöglichkeiten und sowohl offene als auch geschlossene Lernangebote.

Vielfältige Angebote

Die Angebote der GBZ umfassen bedeutende Themen wie Literalisierung, digitale Grundbildung und arbeitsorientierte Schulungsprogramme, aber auch gesundheitliche und politische Bildung. Diese Vielseitigkeit trägt dazu bei, die Grundbildungsbedarfe der sächsischen Bevölkerung umfassend abzudecken. Die wissenschaftliche Begleitung durch die TU Chemnitz hat das Ziel, den Auf- und Ausbau der GBZ sowie deren Netzwerke zu optimieren, was in der Region für mehr Chancengleichheit sorgen soll.

Das Projekt „Wissenschaftliche Begleitung der regionalen Grundbildungszentren (GruBiZSa)“ wird über zweieinhalb Jahre hinweg mit etwa 234.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) gefördert und erhält zudem finanzielle Unterstützung vom Freistaat Sachsen. Diese Initiative stellt einen wichtigen Schritt in Richtung Verbesserung der Bildungschancen für die betroffenen Personengruppen dar.

Der Kontext der Grundbildung in Sachsen

Die Situation in Sachsen ist nicht einzigartig, sondern spiegelt ein landesweites Problem wider. In Deutschland und speziell in den neuen Bundesländern ist ein erheblicher Teil der Bevölkerung von geringfügiger oder fehlender Bildungsqualifikation betroffen, was sich negativ auf viele Lebensbereiche auswirken kann. Das Problem der Alphabetisierung und Grundbildung ist daher nicht nur eine individuelle Herausforderung, sondern auch ein gesellschaftliches Thema, das angesprochen werden muss. Diese Aspekte werden durch die Alphabetisierung und Grundbildung in Sachsen thematisiert und verdeutlichen die Notwendig der GBZ als integrale Bestandteile des Bildungssystems.

Die Bemühungen, die Bildungschancen in Sachsen zu verbessern, sind also mehr als nur ein Bildungsprojekt; sie sind eine fundamentale Maßnahme zur Stärkung von Gesellschaft und Wirtschaft. Die Initiative entspricht einem breiteren Anliegen, Bildung als Schlüssel zur Teilhabe und Chancengleichheit für alle zu betrachten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-chemnitz.de
Weitere Infos
sab.sachsen.de
Mehr dazu
alfa-sachsen.de

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