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Neues Online-Tool Party-Check : Finde deine politische Stimme!

Am 23. Februar 2025 steht die nächste Bundestagswahl in Deutschland an. Um Wähler*innen bei ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen, wurde die Onlineplattform „Party-Check“ ins Leben gerufen, die ab sofort verfügbar ist. Diese neue Wahlhilfe ermöglicht es Nutzer*innen, ihre Übereinstimmung mit den Positionen verschiedener Parteien zu prüfen. Das Projekt wurde von einem Team aus Politikwissenschaftler*innen entwickelt, zu dem Anna-Sophie Kurella von der Universität Mannheim, Prof. Dr. Christian Stecker von der TU Darmstadt, Dr. Jan Philipp Thomeczek von der Universität Potsdam und Prof. Dr. Jochen Müller von der Universität Greifswald gehören. Laut uni-greifswald.de können Nutzer*innen bei „Party-Check“ 15 Fragen beantworten, die zentrale politische Themen wie Wirtschaftspolitik, Zuwanderung, den Ukraine-Krieg, Klimaschutz und den Umgang mit der AfD abdecken.

Das Ergebnis dieser Befragung zeigt nicht nur eine prozentuale Übereinstimmung mit den Parteien, sondern geht auch weiter und analysiert Übereinstimmungen in spezifischen Politikfeldern. Die Parteipositionen basieren auf dem „Open Expert Survey 2025“, einer umfassenden Befragung unter Politikwissenschaftler*innen, die die Sichtweisen der Parteien medianschildert. Durch die Teilnahme an „Party-Check“ können die Nutzer*innen auch aktiv zur Forschung beitragen, indem sie ihre Antworten nach Abschluss der Befragung löschen oder für weitere Studien zur Verfügung stellen.

Alternative Wahlhilfen

„Party-Check“ ist nicht die einzige digitale Entscheidungshilfe, die Wähler*innen zur Verfügung steht. In einer Zeit, in der technologisch unterstützte Wahlhilfen immer relevanter werden, bietet eine Vielzahl von Tools Unterstützung an. Das bekannteste ist der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), der ab dem 6. Februar 2025 verfügbar sein wird und es Nutzern ermöglicht, 38 Thesen zu bewerten. Auf diese Weise können sie ihre Ansichten klarer definieren und diese mit den Positionen der wählbaren Parteien abgleichen.

Weitere Optionen sind der Wahl-Kompass, der von einem Team der Universität Münster entwickelt wurde und Ergebnisse auf einem Polit-Kompass darstellt, sowie der Wahltest, der bereits seit 2001 zur Verfügung steht. Darüber hinaus gibt es innovative Ansätze wie den WahlSwiper, der wie eine Dating-App funktioniert, oder den WWF-Wahlcheck, der die Wahlprogramme hinsichtlich Klimaschutz bewertet. Insgesamt werden 41 Parteien zur Wahl antreten.

Datenschutz und Nutzererfahrung

Die Funktionsweise des „Party-Check“ ähnelt der von anderen Wahlhilfen: Nutzer beantworten 15 Fragen, um ihre Übereinstimmung mit Parteien zu berechnen. Dabei können sie für jede Frage Werte von 1 bis 20 auswählen. Das Ergebnis ergibt eine prozentuale Übereinstimmung, wobei 100% für identische Werte und 0% für entgegengesetzte Werte stehen. Wie uni-potsdam.de angibt, werden keine personenbezogenen Daten wie Namen oder E-Mail-Adressen gespeichert. Dies sorgt dafür, dass die Datenschutzgrundverordnung nicht zur Anwendung kommt, was den Nutzern ein weiteres Maß an Sicherheit gibt.

Durch die Kombination aus Expertenwissen und benutzerfreundlichem Design zielt „Party-Check“ darauf ab, Wähler*innen eine differenzierte Analyse der Parteiprogramme vorzuführen und sie bei ihrer Wahlentscheidung umfassend zu unterstützen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-greifswald.de
Weitere Infos
uni-potsdam.de
Mehr dazu
stern.de

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